Diskussion:Wasserstoffperoxid
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Ist das korrekt das Wasserstoffperoxid eine schwache säure aber stark ätzend ist? Wiederspricht sich das nicht? TOM 2006-01-11
Das widerspricht sich kein bisschen, denn die Ätzwirkung von Säuren hängt nicht unbedingt von ihrer Säurestärke ab(z.B. juckt konz. Salzsäure nur, obwohl sie sehr stark ist. Die schwächere Flusssäure hingegen führt zu übelsten Verätzungen, die niemals wieder heilen.)Außerdem sind Säuren und Laugen nicht die einzigen Stoffe die ätzend wirken: Wasserstoffperoxid ist ein sehr starkes Oxidationsmittel,das heißt, es drängt anderen Stoffen gerne Sauerstoff auf. Dadurch verändert sich z.B. die chemische Struktur der Haut --> Verätzung. Die Ätzwirkung ist auch dieser Eigenschaft zu verdanken, nicht weil es eine Säure ist.
Ich habe folgende Berichtigung vorgenommen und Erweiterung angefügt:
Der Nachweis des Wasserstoffperoxid geschieht nicht MIT Chromperoxid, sondern ALS Chromperoxid. Ich habe den Artik richtig gestellt, und die Formel dieser Verbindung angegeben.
Zusätzlich habe ich noch den - in der praktisch angewandten anorganischen Chemie - gängigsten Test auf Wasserstoffperoxid, nämlich den als Peroxotitanyl(IV)-Ion mit in den Artikel aufgenommen.
Chromtrioxid (welches ja aus der Schwefelsäure und dem Kaliumdichromat heraus entsteht) ist ein starkes Kanzerogen (krebserzeugender Arbeitsstoff). Ti(IV) ist vergleichsweise ungefährlich.
(R. Rausch, Chem.Lab., Eigene Quelle)
[1] Jemand hat das Symbol giftig eingeführt, was so nicht stimmt, ich entfern das jetzt mal. --tox 19:49, 11. Dez 2005 (CET)
Moinsen! Kann mir einer sagen wie ich auf einen pH<0 komme (beim Nachweis mit Chromtrioxid)?? halt ich doch für etwas übertrieben.. mfg Jensen 16.02.2006
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[Bearbeiten] Bezeichnung
warum heißt es peroxid und nicht dioxid?
Der Name weist daraufhin, dass die Verbindung eine -O-O-Bindung enthält, die die chemischen Eigenschaften von H2O2 dominiert. Aus dem gleichen Grund heißt z. B. KO2 Kaliumperoxid. Kohlendioxid enthält keine Peroxy-Funktion und heißt daher -dioxid. dä onkäl us kölle 19:07, 7. Apr 2006 (CEST)
Sollte vielleicht eingebaut werden?
[Bearbeiten] Medizinische Verwendung
Wasserstoffperoxid (mit Angabe "10 vol" - ich nehme an, das sind 10 Volumenprozent) soll laut Angabe eines Arztes (im Ausland, deshalb Sprach-/Kommunikationsschwierigkeit) zur Lösung von festem Ohrenschmalz vor der Ohrspülung mehrere Tage in den Gehörgang eingetropft werden (3 Tropfen tgl. zum "weichmachen"). Laut Artikel ist eine 3-prozentige Lösung desinfizierend im Mundraum. FRAGE: Spricht etwas gegen die Verwendung von 10 Vol im Gehörgang?
- In Deutschland gibt es Cerumenex N ®. Diese Tropfen sind speziell zur Reinigung des Gehörgangs. Auch würde ich nicht die 3%-ige Lösung zur Desinfektion des Mundraumes einfach so verwenden (warum denn eine Desinfektion?) In der Hand des Zahnarztes zur Reinigung von sog. "Zahnfleischtaschen" ist sie dagegen sinnvoll und wird auch benutzt. —YourEyesOnly schreibstdu 06:54, 15. Dez. 2006 (CET)
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[Bearbeiten] Anwendungen im Haushalt
Im Haushalt dient die Lösung von 3% auch zum desinfizieren von Schnittwunden. Das kommt noch nicht so richtig raus. Außerdem sollte man auch die Wirkung auf Schimmel herrausstellen. Weil z. B. Schimmelentfernung im Bad mit herkömmlichen Mitteln eher selbstvergiftend wirkt (Natürlich mit dem Hinweis, dass man mit Schimmel nicht scherzen sollte...). Aber hilft gegen Schimmel nicht eher Essig? Der ist doch weniger aufwändig herzustellen! --Altkatholik62 00:22, 17. Okt. 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Anwedung in der Lebensmittelindustrie
In der Lebensmittelindustrie wird 30%iges Wasserstoffperoxid in aseptischen Abfüllanlagen zur Sterilisation der PET Flaschen verwendet. Zahlreiche Lebensmittel (Getränke, Milch, Milchprodukte, Soßen, Suppen u. a.) werden heute zur besseren Haltbarkeit und Produktqualität in Kartons, Becher, Flaschen und Folien aseptisch abgepackt. Der dabei am häufigsten angewendete Prozeß beruht auf einer Sterilisation mit konzentriertem Wasserstoffperoxid (35 %). Die hohe bakterizide Wirkung von H2O2, die Umweltverträglichkeit und die gute technische Realisierbarkeit sind die Gründe für die weite Verbreitung dieses Aseptik-Verfahrens. In der betrieblichen Praxis unterscheidet man zwischen dem Sprüh- und dem Tauchbadverfahren.
[Bearbeiten] energie bei zerfall
weiss jemand welche energie beim zerfall von h2o2 frei wird? reines h2o2 soll 760°C Heiss werden... MFG 760 °C ??? Spezifische Wärme J g−1 K−1 flüssig (25 ◦C) 2.629 / Gas (25 ◦C) 1.352 Quelle: Ullmann
[Bearbeiten] Verwendung
Dass der Kursk-Untergang unter Verwendung steht, find ich ... naja ... morbide. Sollten wir die U-Boot-Geschichten in einem extra Kapitel "Wasserstoffperoxid in der U-Boot-Technik" zusammenfassen?
Das Gleiche kann man ja zum tödlichen Unfall von Kummersdorf am 16. Juli 1934 sagen ... vielleicht sollte man einen neuen Abschnitt einfügen: "tödliche Unfälle aufgrund von Wasserstoffperoxid" - oder diese Vorfälle unter "Sicherheitshinweise" fassen? --Altkatholik62 00:10, 17. Okt. 2006 (CEST)
"In der Mikrosystemtechnik nutzt man die sog. Knallgasreaktion zur Bildung von H2O für die thermische Oxidation (nasse Oxidation) der Silizium-Waferoberflächen (SiO2)." -- dabei kann ich den direkten Zusammenhang zum Wasserstoffperoxid nicht sehen, kann es mir jemand erklären? Maeisn 14:31, 1. Dez. 2006 (CET)
- Wohl kaum, die Knallgasreaktion ist ja 2 H2 + O2 = 2 H2O. Da könnte evtll. H2O2 in Spuren entstehen, aber man könnte es ja viel leichter im Laden kaufen. Ich denke eher, dass da der Autor etwas missverstanden hat, habe aber nicht die Muße, da zu recherchieren. Zoelomat
[Bearbeiten] Lagerung Wasserstoffperoxid
Kann mir jemand sagen, wie man die 3 %-ige Lösung von Wasserstoffperoxid korrekt lagert?