Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke
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Die Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke sd ist eine Vergleichsgröße aus der Bauphysik.
Die Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke drückt im Grunde aus, wie dick eine Luftschicht sein muss, um dem Wasserdampf den gleichen Diffusionswiderstand entgegenenzubringen wie das betrachtete Bauteil mit der Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ und der Schichtdicke d in Meter.
Sie berechnet sich durch
- μ die spezifische Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl
- d die Schichtdicke des Bauteils in Meter
[Bearbeiten] Anwendung
- sd dient der Berechnung von Feuchteströmen durch Bauteilen. (siehe auch Diffusionsstromdichte)
- Die Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke wird auch als Abszissenachse bei Hydrischen Diagrammen mit Hydrischem Bildmaßstab verwendet (siehe auch Glaserdiagramm)
- Mit sd kann man auch den Diffusionswiderstand einer Bauteilschicht berechnen
- sd kategorisiert die Diffusionseigenschaft bestimmter Bauteil in einer Baukonstruktion
- als Diffusionsoffen
- als Diffusionhemmend
- als Diffusionsdicht
- Bauteile mit einer Wasserdampfdiffusionsäquvalente Luftschichtdicke
- werden als Dampfbremsen Bezeichnet
- werden als Dampfsperren Bezeichnet
[Bearbeiten] Beispiel
Eine 50 cm dicke Asbest-Zementplatte mit µ = 50 hat die Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke von Die Asbest Zementplatte ist also diffusionshemmend und wirkt wie eine Dampfbremse.