Weinbau in Ägypten
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Der Weinbau in Ägypten hat schon eine Jahrtausende alte Tradition. Dies wird durch die Darstellung der Weinherstellung in verschiedenen Reliefen belegt. Unter der Stufenpyramide von Sakkara ließ sich Pharao Djoser (um 2.800 v. Chr.) in der sogenannten Djoser-Pyramide einen Weinkeller und Magazinräume lassen. Im Grab von Tutanchamun (um 1350 v. Chr.) wurde ein Weinkrug gefunden. In der römischen Zeit Ägyptens wurden große Mengen Wein nach Rom exportiert.
Heute wird Wein auf etwa 57.000 Hektar Fläche vor allem zur Erzeugung von Tafeltrauben angebaut. Ursache ist, dass den Moslems Alkoholgenuss verboten ist. So beträgt die jährlich produzierte Menge an Wein lediglich 27.000 Hektoliter in hauptsächlich verstaatlichten Weingütern. Die bedeutendste Rebsorte ist Muscat d'Alexandrie. Ohne künstliche Bewässerung wäre in Ägypten kein Weinanbau möglich.