Werner Kofler
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Werner Kofler (* 23. Juli 1947 in Villach, Kärnten) ist ein österreichischer Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Leben
Werner Kofler ist der Sohn eines Kaufmanns. Eine Ausbildung zum Lehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt brach er nach vier Jahren ab und ging auf Reisen. Anschließend übte er verschiedene Tätigkeiten aus. Ab 1963 ist er literarisch tätig; seit 1968 lebt er als freier Schriftsteller in Wien.
Werner Kofler verlegte sich nach frühen ausgesprochen poetischen Werken in der Hauptsache auf Prosawerke, in denen er die Techniken der Collage und Montage als Mittel der Sprach- und Gesellschaftskritik einsetzt. Inzwischen ist der Autor vor allem wegen seiner an Thomas Bernhard erinnernden Beschimpfungen bekannt, die sich häufig gegen den von Kofler vehement abgelehnten Realismus österreichischer Schriftstellerkollegen richten.
Werner Kofler ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung und der IG Autorinnen Autoren. Er erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: 1976 den Theodor-Körner-Preis, 1980 den Förderpreis der Stadt Wien, 1981 den Literaturförderpreis der Freien Hansestadt Bremen, 1983 den Prix Futura Berlin, 1990 den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, 1991 den Großen Preis der Stadt Wien, 1992 den Kulturpreis der Stadt Villach, 1996 das Arno-Schmidt-Stipendium, 2001 den Peter-Rosegger-Literaturpreis sowie 2004 den Buch.Preis.
[Bearbeiten] Werke
- Analo, Wien [u. a.] 1973 (zusammen mit Friedrich Aigner)
- Örtliche Verhältnisse, Berlin 1973
- Guggile, Berlin 1975
- Ida H., Berlin 1978
- Aus der Wildnis, Berlin 1980
- Konkurrenz, Wien [u. a.] 1984
- Amok und Harmonie, Berlin 1985
- Am Schreibtisch, Reinbek bei Hamburg 1988
- Hotel Mordschein, Reinbek bei Hamburg 1989
- Der Hirt auf dem Felsen, Reinbek bei Hamburg 1991
- Herbst, Freiheit, Reinbek bei Hamburg 1994
- Wie ich Roberto Cazzola in Triest plötzlich und grundlos drei Ohrfeigen versetzte, Wien 1994
- Dopo Bernhard, Köln 1996
- Üble Nachrede. Furcht und Unruhe, Reinbek bei Hamburg 1997
- Manker, Wien [u. a.] 1999
- Blöde Kaffern, dunkler Erdteil, Wien 1999 (zusammen mit Antonio Fian)
- Zerstörung der Schneiderpuppe, Köln 1999
- Mutmaßungen über die Königin der Nacht, Klagenfurt 2000
- Tanzcafé Treblinka, Wien [u. a.] 2001
- Kalte Herberge, Wien [u. a.] 2004
[Bearbeiten] Herausgeberschaft
- Das große Buch vom kleinen Oliver, Wien 1991 (zusammen mit Gerhard Haderer)
[Bearbeiten] Literatur
- Klaus Amann (Hrsg.): Werner Kofler, Wien 2000
- Marina Corrêa: Polyphonien in Werner Koflers "Der Hirt auf dem Felsen", Wien 2004
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Werner Kofler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.litlinks.it/k/kofler_w.htm
Personendaten | |
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NAME | Kofler, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 23. Juli 1947 |
GEBURTSORT | Villach, Kärnten |
Kategorien: Mann | Österreicher | Autor | Geboren 1947