Wertzusammensetzung des Kapitals
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Unter Wertzusammensetzung des Kapitals versteht Karl Marx im Band I von Das Kapital (MEW 23, S. 640) eine bestimmte Zusammensetzung des Kapitals, nämlich das Verhältnis, worin es sich teilt in konstantes Kapital einerseits und in variables Kapital andererseits.
Marx sieht hier die Zusammensetzung des Kapitals nach der Seite des Werts, nach der sich jedes Kapital in Wert der Produktionsmittel einerseits und Wert der Arbeitskraft, Gesamtsumme der Löhne, teilt.
Marx stellt zwischen der Wertzusammensetzung des Kapitals und der technischen Zusammensetzung des Kapitals eine enge Wechselbeziehung fest. Allerdings unterliegt das konstante Kapital einer Wertminderung, weil im Zuge des technischen Fortschritts die Arbeitszeiten, die zur Herstellung der Produktionsmittel notwendig sind, laufend sinken, sodass nach der Arbeitswertlehre auch die Werte sinken.
Diese Wirkung kann man aber herausrechnen. Marx definiert also als organische Zusammensetzung des Kapitals, insofern sie durch die technische Zusammensetzung des Kapitals bestimmt ist und deren Änderungen widerspiegelt.