West Highland White Terrier
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West Highland White Terrier | |
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FCI - Standard Nr. 85 | |
Patronat | Großbritannien |
Klassifikation FCI |
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Rassenamen laut FCI | West Highland White Terrier |
Andere Namen | Weißer Hochlandterrier, „Westie“ |
Widerristhöhe | 28 |
Gewicht | 8 bis 10 kg |
Liste der Hunderassen |
Der West Highland White Terrier ist eine von der FCI (Nr.85, Gr.3, Sek.2) anerkannte britische Hunderasse.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft und Geschichtliches
Der West Highland White Terrier gehört weltweit -und seit einigen Jahren auch in Deutschland zu den beliebtesten Terrierrassen. Niemanden, der die wirklichen Vorzüge des Weißen Hochländers kennt, kann dies verwundern - verkörpert dieser ungemein attraktive Nachfahre der alten schottischen Jagdterrier doch nach wie vor eine faszinierende Mischung aus Selbstbewusstsein und Freundlichkeit, Charme und Härte, Intelligenz und Aktivität
Die ersten Linien des West Highland White Terriers werden der Malcolm Familie in Poltalloch in Argyllshire zugeschrieben. Colonel Malcom wird allgemein als Begründer dieser Rasse angesehen. Ihm gebührt auch der Verdienst der Rasse ihren Namen West Highland White Terrier gegeben zuhaben. Diese Hunde wurden ausschließlich für die Jagd in den Highlands gezüchtet. In ihrem weißen Fell konnte man sie leicht zwischen Felsen und Gestrüpp erkennen. Zudem kam hinzu das der West Highland White Terrier ein zäher, widerstandfähiger Terrier war, der ohne viel Angst in Fuchs.- und Dachsbau hineinschluf.
Noch bis 1924 konnten weiße Welpen aus Cairn Terrier Würfen als West Highland White Terrier eingetragen werden. Auf Gemälden des Tiermalers Edwin Landseer aus dem Jahre 1839 sind bereits West Highland White Terrier zu erkennen. Im Januar 1905 wurde der erste "White West Highland Terrier-Club" in Schottland mit dem Duke of Argyll als Ehren- Präsidenten und Colonel Malcolm of Potalloch als Präsidenten gegründet um die Zucht dieser Terrierrasse zu fördern. steil aufwärts. Der Rassestandard, aufgestellt im Jahr 1905 hat sich kaum verändert, wohl aber das äußere Erscheinungsbild, wie viele Bilder zeigen.
Der erste West Highland White Terrier wurde 1910 in das damalige deutsche Terrier-Zuchtbuch eingetragen; die Einrichtung eines eigenen Zuchtbuchs für die Rasse erfolgte 1925.
[Bearbeiten] Wesen und Charakter
Ein typischer Westie ist charmant, fröhlich. unerschrocken und robust - ein Hund, den man zum Selbstbewusstsein nicht erst ermuntern muss. In der Familie ist er ein gelehriger, liebenswürdiger und ausdauernder Begleiter. der mit Charme, Raffinesse und Beharrlichkeit versucht, seinen Kopf durchzusetzen. Er ist ein friedlicher Meutehund, unkompliziert. anpassungsfähig und kinderlieb, dabei ausgesprochen wachsam und nach wie vor mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt ausgestattet. Sein ursprünglicher Verwendungszweck als Meutehund auf der Jagd erforderte Toleranz und Verträglichkeit gegenüber anderen Meutemitgliedern -auch heute darf ein Westie kein Raufer sein; darüber hinaus waren und sind West Highland White Terrier auch keine Kläffer.
Der Westie ist heute im übrigen problemlos sogar in der Stadt in einer Etagenwohnung zu halten, wenn er auf Spaziergängen genügend Bewegungsmöglichkeiten - vorzugsweise im Spiel mit Artgenossen -findet. Als Sportarten bieten sich zum Beispiel auch Agility oder Flyball an.
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Westie ist in den 1990er Jahren in Deutschland - auch durch die Werbung bedingt - zum Modehund geworden. Um die hohe Nachfrage an dieser Rasse zu befriedigen, lassen es manche Züchter an der nötigen Sorgfalt bei der Auswahl und Gesundheit der Zuchttiere mangeln. Hunde aus "Zuchtfabriken", die im Zwinger geboren wurden, neigen im Gegensatz zu solchen aus kleinen Familienzuchten eher zu Krankheiten. Von ihrer schottischen Heimat her sind die Westies rauhes Wetter gewohnt. Sie lieben die kalte Jahreszeit mit viel Schnee. In der Sommerhitze fühlen sie sich nicht so wohl, dann tut ihnen ein kühles Bad gut.
Entgegen vieler Vorurteile soll der Westie regelmäßig getrimmt werden. Westies haaren nämlich nicht: Das abgestorbene Deckhaar fällt nicht von selbst aus, sondern muss ausgezupft werden (mit den Fingern oder einem "Trimmmesser"). Das tut dem Hund nicht weh, weil die Haare ja schon abgestorben sind. Je regelmäßiger (alle 10 bis 12 Wochen) man den Hund trimmt, desto besser kommt sein doppeltes Haarkleid zur Geltung.
Die Hunderasse war auch das "Wappentier" vom Schottischen Bahnbetriebswerk in Eastfield (Glasgow), einige Lokomotiven hatten ein Bildnis des Hundes auf dem Lokkasten.
hier ein Bildlink:
[Bearbeiten] Rassespezifische Erkrankungen
Die Cranio-mandibuläre Osteopathie ist eine bei Jungtieren auftretende, sehr schmerzhafte Knochenkrankheit des Schädels.
Kniescheibenluxation : Ausgeschlagene Kniescheibenlagerung bewirkt unterschiedliche Lahmheit
u.a. Allergien, Kiefermissbildungen und Lebererkrankungen. Zahnprobleme (Ein- und Überbiss).