Wilde Malve
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Wilde Malve | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Malva sylvestris | ||||||||||||||
L. |
Die Wilde Malve (Malva sylvestris), auch Große Käsepappel (auch: Käslikraut, Pappel, Hasenpappeln, Hanfpappel, Poppeln) genannt, zählt zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen und wurde schon in der Antike als Gemüse- und Heilpflanze angebaut. Der Name hat nichts mit der Pappel zu tun, sondern bezieht sich auf die käseförmigen Früchte, sowie den "Brei", der aus den stark schleimhaltigen Blättern kommt. Botanisch gesehen, gehört sie zu den Malvengewächsen (Malvaceae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Es handelt sich um eine zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 120 cm erreicht. Der behaarte Stängel kann aufrecht stehend oder flach liegend wachsen. Die ebenfalls behaarten Stängelblätter sind fünf-siebenfach gelappt und weisen am Blattrand eine deutliche Kerbung auf. Die oberen Stängelblätter sind regelmäßig beinahe bis zum Blattgrund handförmig eingeschnitten. Zwischen Mai und September entwickelt die Pflanze fünfzählige rosaviolette Blüten. Feine Streifen, im Farbton etwas dunkler als die Blütengrundfarbe, verleihen den Blütenblättern ihre charakteristische Musterung. Die Blüten wachsen zu Büscheln in den Blattachseln, sie können jedoch auch einzeln stehen. Der Kelch ist bis zur Mitte verwachsen und wird von den Kronblättern um das 3-4fache überragt.
Die wilde Malve wird von Insekten bestäubt. Auch Selbstbestäubung kommt vor. Die Samen werden über Klettausbreitung und den Wind verbreitet.
Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblätter und der Stempel zu einer Röhre verwachsen, dem sogenannten Androgynophor.
[Bearbeiten] Vorkommen
Ursprünglich kommt diese Pflanzenart aus Asien und Südeuropa. Heute ist sie in ganz Süd- und Mitteleuropa weit verbreitet. Ihr Vorkommen erstreckt sich bis Mittelschweden und Südnorwegen. Die Pflanze liebt trockene, stick- und nährstoffreiche Böden bis in eine Höhe von 1800m. Man findet sie vor allem an Wegrändern und Zäunen, auf Ödland und in lichten Wäldern.
[Bearbeiten] Nutzen/Wirkung
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Verwendet wird meist nur das Kraut, das man üblicherweise kurz vor der Blüte sammelt. Aber auch Blüten und Wurzeln werden u.a. für den Malventee genutzt.
Die Pflanze wird wegen ihrer Heilwirkung auch in der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Sie wirkt entzündungshemmend, reizlindernd und zusammenziehend. Außerdem findet sie als Unterstützungsmittel bei Entzündungen des Mundes, des Rachens und der Atemwege mit Verschleimung, sowie bei eitrigen Verletzungen und Geschwüren (Nagelbettentzündungen, Furunkel, Unterschenkelgeschwüren usw.) Verwendung. Ihre krampflösende Wirkung entfaltet die Pflanze auch bei Magen- und Darmkoliken suwie bei leichten Durchfällen. Nebenwirkungen wurden bisher nicht festgestellt.
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Literatur
- Bertram Münker, Steinbachs Naturführer, Wildblumen Mitteleuropas, Mosaik-Verlag
- Erich Müller, Dr. med. Sauer, Hausbuch der Naturmedizin, Manfred Powlak Verlagsgesellschaft
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Wilde Malve – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Info bei floraweb[1]
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