Wollkäfer
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Wollkäfer | ||||||||
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Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Lagriidae | ||||||||
Latreille 1825 |
Die Wollkäfer (Lagriidae) sind eine Familie der Käfer und verdanken ihren Namen den behaarten Flügeldecken, die auf den ersten Blick wie braune Wolle aussehen.
[Bearbeiten] Vorkommen
In Deutschland sind bisher drei Arten nachgewiesen worden, die weitaus häufigste ist der Gemeine Wollkäfer (Lagria hirta). Das ausgewachsene Tier ist in Wäldern, auf Wiesen, in Gebüschen und auf Gräsern zu finden. Hin und wieder kann man es auch in Gärten ausmachen.
[Bearbeiten] Erkennungsmerkmale
Die Imagines werden etwa sieben bis zwölf Millimeter groß und besitzen rot-bräunlich gefärbte mit feinen Haaren besetzte Flügeldecken. Einfache Klauen, die weder gezähnt noch gekämmt sind, einen Kopf ohne verbreiterte Wangen und eine stets von oben sichtbare Einlenkungsstelle der Fühler, die nicht gekeult sind, sind für Wollkäfer typisch. Sie besitzen zudem eine Fußformel von 5,5,4.
[Bearbeiten] Lebensweise
Das erwachsene Tier (Imago) ernährt sich von jungen Blättern meist blühender Pflanzen und ist den ganzen Sommer über zu finden. Die Larven überdauern die kalte Jahreszeit unter abgefallenem Laub und ernähren sich auch davon.
Über die Larven ist wenig bekannt, sie verweilen unter der Laubstreu und sind weiß-bräunlich gefärbt und sehr klein.