Yoni-Massage
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Yoni-Massage bezeichnet die Massage des Genitalbereichs der Frau. Die heute praktizierte Yoni-Massage geht auf Annie Sprinkle zurück, einer amerikanischen Tantrikerin, Performance-Künstlerin, ehemaligen Prostituierten und Pornodarstellerin. In die Yoni-Massage fließen Erkenntnisse und Methoden aus Neotantra, Taoismus, Bioenergie und Sexualtherapie mit ein.
Yoni-Massagen werden in Deutschland seit etwa 1996 meistens von Tantramasseurinnen für Frauen angeboten und ständig verändert, ergänzt oder erweitert. So findet man vor allem zwei Richtungen: Die Yoni-Heilmassage, bei der die Heilung des Bereichs im Vordergrund steht (wird umstrittenerweise auch zur Behandlung von Vergewaltigungs- und Missbrauchsopfern angewendet), oder die eher lustbetonte Yoni-Massage (zur Wahrnehmungsschulung oder Steigerung der Lust). Lust und Heilung gehen nach diesem Konzept Hand in Hand, so dass in der Praxis oft eine Mischform angeboten wird.
Bei der Yoni-Massage geht es um körperliche Berührung mit spiritueller und erotischer Wirkung. Nach der Vorstellung der Praktizierenden speicherten alle Körpergewebe (so auch der Genitalbereich der Frau) Gefühle, Traumata und Erinnerungen. Diese könnten mit Berührung im Außen- und Innenbreich wahrgenommen und aufgelöst werden.
Massiert werden die äußeren und inneren Schamlippen, die Klitoris, die Innenseite der Vagina, der Muttermund und der G-Punkt.
[Bearbeiten] Literatur
Michaela Riedl: Yoni-Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeskunst: sinnlich, energetsich, spirituell. Hans Nietsch Verlag, Freiburg 2006. ISBN: 3-934647-05-7
![]() |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |