Ziyadat Allah III.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Abu Muda Ziyadat Allah III. († 916) war der elfte und letzte Emir der Aghlabiden in Ifriqiya und regierte von 902 bis 909.
Abu Muda Ziyadat Allah kam nach der Ermordung seines Vaters Abu l-Abbas Abdallah II. 903 an die Macht. Er ließ sofort alle Brüder und Onkel hinrichten um potentielle Konkurrenten auszuschalten. Während Ziyadat Allah so die eigene Macht sicherte, verlor die Dynastie durch diese Vorgänge das letzte Ansehen bei der Bevölkerung.
Auch gewannen die Kutama unter Abu Abdallah asch-Schi`i weiter an Macht und konnten die Stadt Satif/Setif erobern. Nachdem zwei Feldzüge der Aghlabiden gegen die Kutama 905 und 906 gescheitert waren, ging Abdallah asch-Schi`i zur Gegenoffensive über. Nach der Eroberung des südlichen Ifriqiya wurden am 18. März 909 die Truppen der Aghlabiden bei al-Aribus entscheidend geschlagen. Ganz Ifriqiya wurde nun von den Kutama-Berbern besetzt und die Dynastie der Aghlabiden beseitigt.
Ziyadat Allah III. selbst gelang die Flucht in den Nahen Osten. Allerdings konnte er bei den Abbasiden keine Hilfe erlangen um seine Herrschaft in Ifriqiya zurückzuerlangen. Er starb 916 in Palästina.
[Bearbeiten] Literatur
- Heinz Halm: Das Reich des Mahdi. C.H. Beck München, 1991 ISBN 3406354971
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ziyadat Allah III. |
ALTERNATIVNAMEN | Abu Muda Ziyadat Allah |
KURZBESCHREIBUNG | Emir |
STERBEDATUM | 916 |
Kategorien: Mann | Emir | Gestorben 916