Badekultur
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Unterm Bad im Sinn vun dies Definition versteht ma zweyerlei:
Zuem eine d Ufenthalt in (in ersta Linie) Wasser oda Luft zuer Reinigung, us therapeutischi Gründe oda zuem Spass. Weder yber des Medium, in däm gebadet wird, noch yber sine Temperatur lässt sich d Begriff gnau fasse: Wir kenne Bäder in kaltm Wasser, in heissi Quelle, in heisser Luft (wiä in d Sauna), aber au in fichter Luft (z.B. in näm Salzschtolle), im Liecht (Sonnenbad) oda im Schlamm oda Heu. Au des „Bad in d Menge” isch nit nuer ä rhetorisch Figur: D' körperliche Beryhrung spielt au do ä wesentlichi Roll.
Alli Forme vum Baden befriedige offesichtli d' Lust vum Mensche, sine Hutzelle ungwöhnlichm Rieze uszsetze. Diä Luscht teilt er mit sine tierische Verwandte, denn au diä bade: im Sand, im Schlomm, im kalte Wasser, aba au in hiisse Quelle, wiä einigi Makake (Schneeaffe) im japônischi Shiga-Hochlônd. Es derf dorum au vermutet werre, des d Mensch s' Bade no vorm Fyr fyr sich entdeckt het.
Bad isch zuedem au d Behälter un d' Ort, on dem s' Baden schtattfindit. Dobi konn d' Ort ä Rum si (d' Badwônn schteht meischt im Badzimma), ä Gebiide (wiä ä Hallebad oda ä Sauna), ä Glände (wiä ä Freybad oda ä Schtrondbad) oda sogar ä gonzi Schtadt, wie monchi Kurort.
[ändere] Luege au
- Badekarren
- Badesee
- Volksbad
[ändere] Literatur
- Dieter Wildt: Sonnenkult. Von der vornehmen Blässe zum nahtlosen Braun., Econ, 1987, ISBN 3-430-19676-0
- Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg, hg. v. W. Niess, S. Lorenz, Filderstadt 2004. (ISBN 3-935129-16-5)
