Fensdaln
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Fensdaln war früa a Brauch, bei dem de junga Buaschn bei da Nacht zu de Diandln (Gschbusi) ganga han und mid da Loada beim Kammafensta eigschding han.
[dro wärkln] Gründe füa's Fensdaln
Des ganze begründet si doduach, dass im Haus meißtns Großfamilien gwohnt ham und da Vata, d' Muada oder da Bauer oda d' Bairin natürlich koa Unzucht in seim Haus hom woid - oda hom woin deafa. S' war näämle duach a G'setz vabotn (Kuppeleiparagraph §180 a. F. StGB) dem unzüchtign Treim Voaschub zum leistn.
[dro wärkln] Zui vom Fensdaln
Zui vom Fensdaln is omamoi natürlich Sex zum hom oda aba einfach zwoasam sei und Zeid midanada vabringa, wenn ma valiebt is.
[dro wärkln] Fensdaln in da Postmoderne
Ma nimmd o, dass Fensdaln heidzudogs a Außnahme is und nimma praktiziert wird. Zumoi heid de Schlafzimmer oft a im Erdgschoß han oder de Eltern nix dageng ham. Da Kuppeleiparagraph is a seit anno 1969 obgschafft worn.
