2. Sinfonie (Beethoven)

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Ludwig van Beethoven komponierte seine 2. Symphonie in D-Dur, op. 36 im Sommer des Jahres 1802 und leitete selbst die Uraufführung bei einer Akademie am 5. April 1803.

Inhaltsverzeichnis 1 Satzbezeichnungen 2 Analyse 3 Entstehung 4 Literatur 5 Siehe auch

[Bearbeiten] Satzbezeichnungen

1. Adagio molto - Allegro con brio
2. Larghetto
3. Scherzo. Allegro
4. Allegro molto (alla breve)

[Bearbeiten] Analyse

Die Entwicklung der symphonischen Technik seit der 1. Sinfonie ist im ganzen Werk deutlich: Obwohl sich die Werke melodisch und im Charakter sehr ähneln, ist in der Zweiten die Stimmführung auch in den Begleitstimmen selbstständiger, die Formen und Sätze ausgedehnter und die thematische Arbeit konzentrierter. Besonders der langsame Satz, der eine vollständige und sorgfältig ausgeführte Sonatenhauptsatzform darstellt, ist von einer für damalige Verhältnisse unerhörten Länge. Beethoven führt in dieser Symphonie auch endgültig das Scherzo anstelle des Menuetts als dritten Satz ein.

[Bearbeiten] Entstehung

Die 2. Symphonie und ihre Entstehung stellen überdies ein wichtiges Zeugnis für die inneren Kämpfe Beethovens dar. Er komponierte sie, als seine beginnende Ertaubung deutlich wurde, im gleichen Jahr, in dem er sein verzweifeltes Heiligenstädter Testament verfasste. Die überschäumend positive Aussage der Symphonie kann damit erklären werden, dass sie während eines Kuraufenthaltes entstand und Beethoven Hoffnung hatte, geheilt zu werden. An seinen Freund Wegeler schrieb er während der Arbeit die Zeile „Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht“.

[Bearbeiten] Literatur

• Renate Ulm (Hrsg.): Die 9 Symphonien Beethovens. Entstehung, Deutung, Wirkung Bärenreiter, Kassel 1994, ISBN 3761812418

[Bearbeiten] Siehe auch

Liste der Sinfonien Ludwig van Beethovens