Abenteuermuseum (Saarbrücken)
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Das Abenteuermuseum in Saarbrücken ist ein ehemaliges Museum welches vom 2004 verstorbenen Heinz Rox-Schulz gegründet wurde.
Die Bestände des Saarbrücker Abenteuermuseums lagern seit September 2005 in Kisten verpackt in einem Saarbrücker Jugendzentrum. Es ist derzeit unklar, ob, wann und wo das Museum wieder eröffnet werden wird.
Das Saarbrücker Abenteuermuseum, gegründet von dem Weltenbummler, Artist, Autor und Filmemacher Heinz Rox-Schulz, war eine Institution in der saarländischen Landeshauptstadt. Schrumpfköpfen von Jívaro-Indianern vom Amazonas, Faustkeile, Säbel, Nashornköpfe, Skulpturen, tibetische Schädelschalen und allerlei Kultgegenständen und Kuriositäten hatte Rox von seinen Reisen mitgebracht, zu denen er 1950 nach Afrika, Asien, Südamerika und Neuguinea aufgebrochen war. Zu den ethnologischen Kostbarkeiten der Sammlung gehören etwa eine Kornmumie und die lebensgroße Figur eines Kriegers der Tuareg aus der Sahara in voller Montur. Rox-Schulz war ein Lebenskünstler. Auf seinen Reisen schlug er sich als Kunstturner und Artist durch. Später wurde er Kameramann beim Saarländischen Rundfunk. Nachzulesen sind seine Erlebnisse in seinen Büchern "Die Abenteuer des Mr. Rox: Ohne Geld in die Welt" oder "Himmel und Hölle Indien". Wenige Tage nach seinem 83. Geburtstag starb Heinz Rox-Schulz im März 2004. Bis zuletzt hatte er Schulklassen durch sein Museum geführt, um für Respekt für andere Kulturen zu werben.
Im Oktober 2004 wurde das Museum im Alten Rathaus am Schlossplatz geschlossen, da die Stadt die Zuschüsse zu den Personalkosten gestrichen hatte.