Abu Sa'id-i Abu'l Khair
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Abu Sa'id-i Abu'l Khair (* 978 in Mayhana; † 1049 oder 1061 in derselben Stadt) war ein Sufi (islamischer Mystiker).
[Bearbeiten] Leben
Abu Sa'id war ein Schüler des bekannten Sufis al-Sulami (936-1021) und gilt als der erste Vertreter des Sufismus, der eine Art von Mönchsregel für seine Schüler aufstellte. Es wird berichtet, dass er sich sieben Jahre lang äußerst asketische Übungen praktizierte und sich ganz und gar dem Wort Allah widmete.[1]
Für seine Lebensweise wurde er von der Bevölkerung zunächst bewundert und geschätzt. Er pflegte vor allem Selbsterniedrigung im Dienst seiner Mitbrüder und legte auch einen großen Eifer bei den rituellen Waschungen an den Tag. Später wurde er dann vor allem aufgrund seines direkten Charakters und dem Schwelgen im Dhikr von den Gelehrten und Religionswissenschaftlern seiner Zeit abgelehnt. Dies führte sogar zu einer Reihe von Mordanschlägen gegen Abu Sa'id, die jedoch alle erfolglos verliefen.
Im Alter von 40 Jahren erreichte er der Überlieferung nach die Erleuchtung. Von diesem Moment an gab er die frühere asketische Lebensweise auf. Von nun an verwendete er die finanzielle Unterstützung, die ihm von frommen Muslimen zuteil wurde dazu, seine Mitbrüder und Freunde zu unterhalten.
Der Ort Mayhana war zur damaligen Zeit eine der wichtigsten Städte Khorassans, doch heute ist von ihr lediglich das Grabmal Abu Sa'ids und das Gebäude, in dem es sich befindet, übriggeblieben.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Annemarie Schimmel: Mystische Dimensionen des Islam (Frankfurt am Main/Leipzig 1995), S.343
- ↑ M. Bayat/M. A. Jamnia: Geschichten aus dem Land der Sufis (Frankfurt am Main, Juni 1998), S.36