Ackergaul
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Ackergaul ist eine herablassende Bezeichnung für ein Pferd (Gaul), das als Zugtier in der Landwirtschaft (auf dem Acker) eingesetzt wird. Vor dem Aufkommen der Mechanisierung und Motorisierung (Traktoren) in der Feldbearbeitung spielten diese Zugtiere auch in Deutschland eine große Rolle. Es handelt sich in der Regel um Kaltblüter, die häufig keiner bestimmten Rasse angehören.
Ackergaul wurde und wird auch als Synonym für ein genügsames, fleißiges Arbeitstier verwendet. Als das Gegenteil zum Arbeitstier gilt oft das Reittier, als dessen extreme Ausformung das Rennpferd. Daraus leitet sich auch der alte Sinnspruch ab:
- "Aus einem Ackergaul kann man kein Rennpferd machen!"