AEG J.I
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Die AEG J.I ist ein militärischer Doppeldecker aus dem ersten Weltkrieg, der von AEG 1916 als Flugzeug für die Infanterie-Flieger-Einheiten entwickelt wurde.
[Bearbeiten] Entstehungsgeschichte
Im Jahre 1916 führte die deutsche Luftwaffe Infanterie-Flieger-Einheiten ein, die man heute als Nahunterstützungs- oder Erdkampfstaffeln bezeichnen würde. Nachdem sich die ersten Einheiten in der Schlacht von Verdun bewährt hatten, erhielten die Einrichtung solcher Staffeln und ihre Ausrüstung höchste Priorität. AEG konstruierte daraufhin im Schnellverfahren ihr J.I, die aber im Grunde nur als Überbrückung bis zur Entwicklung eines für diesen Zweck zugeschnittenen Flugzeugs dienen sollte.
Sie war im Wesentlichen eine Weiterentwicklung der C.IV mit einem stärkeren Motor und einer zusätzlichen Panzerung für Motor und Besatzung. Hinten im Cockpit waren im Boden zwei Maschinengewehre so angebracht, dass sie im Winkel von 45° nach vorne abwärts zeigten. Damit konnte der Schütze auch feindliche Gräben und oder Infanterie unter Beschuss nehmen.
Ab 1918 wurde die J.II als Weiterentwicklung produziert.
Insgesamt wurden von der J-Serie über 600 Exemplare gebaut.
[Bearbeiten] Technische Daten
AEG J.I: | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 7,15 m |
Flügelspannweite | 13,45 m |
Tragflügelfläche insgesamt | 39,00 m² |
Höhe | 3,35 m |
Antrieb | ein 200 PS starker Benz-Bz.IV Motor |
Höchstgeschwindigkeit | 158 km/h |
Flugauer | 4h |
Dienstgipfelhöhe | 5.000 m |
Panzerung | 390 kg Panzerplatte zum Schutz des Motors und der Besatzung |
Bewaffnung | ein 7,92-mm-Parabellum-Machinengewehr für den Beobachter auf einem Ringgestell, zwei LMG 08/15-Maschinengewehr im Cockpitboden im Winkel von 45° angebracht |
[Bearbeiten] Weblinks
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen