Alterssyndrom

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Alterssyndrome sind Syndrome, die im Alter über 60 Jahre häufiger auftreten als bei Jüngeren.

Syndrome sind die Anhäufung mehrerer Einzelsymptome, die in dieser Kombination ihre Ursache in ganz verschiedenen Krankheiten (gleichzeitig) haben kann/können. Ihr Auftreten, bzw. der Verdacht darauf aufgrund eines einzelnen Symptoms sollte immer eine umfassende Abklärung (Geriatrisches Assessment, kombinierte fachärztliche Diagnostik) auslösen, um Folgeschäden klein zu halten und um evtl. noch die Ursache behandeln zu können.

Die einzelnen Alterssyndrome und die zugrunde liegenden Krankheiten oder Störungen schaukeln sich oft gegenseitig hoch. Sie werden im engl. Sprachraum auch die „fünf großen I “ genannt nach den engl. Worten für

Intelligenzabbau (vor allem die verschiedenen Demenzen),
Immobilität, (Bewegungsmangel, Arthrose, Lähmungen)
Instabiltität (in der Medizin) z. B Apoplex, Sturz im Alter),
Inkontinenz (Harn oder Stuhl) und
Impairment of...(Einschränkungen der Wahrnehmungsorgane Auge, Ohr wie Augenkrankheiten im Alter, insbesondere Alterssichtigkeit, Störungen des Gehörs usw.)

Diese (englischen) Begriffe der Altersssyndrome fassen verschiedene Krankheiten als Warnzeichen für den behandelnden Arzt zusammen.

Ca. 5 Prozent der Menschen über 60 Jahre in den Industrienationen sind durch verschiedene Krankheiten bei den alltäglichen Verrichtungen so sehr behindert, dass sie über weite Strecken des Tages auf Hilfe angewiesen sind (Pflegebedürftigkeit). Sie werden medzinisch häufig von verschiedenen Fachdisziplinien nebeneinander betreut. Eine Absprache zwischen diesen Fachdisziplinien (häufig z. B. Augenarzt, Internist, Orthopäde) könnte eine Dekompensation und die folgende Krankenhaus- oder Pflegeheimeinweisung zumindest aufschieben, wenn nicht ganz verhindern. Dazu ist das Erkennen der Alterssyndrome hilfreich. Geriatrie ist insofern keine Fachdisziplin sondern eine Querschnittsaufgabe in der Medizin.