Altmannsdorf (Wien)
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Altmannsdorf | |
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Altmannsdorf war bis 1890 eine eigenständige Gemeinde und gehört heute als Katastralgemeinde zu Wien und ist ein Teil des 12. Wiener Gemeindebezirkes. Der Ort entstand im 12. Jahrhundert und ist wahrscheinlich nach Bischof Altmann von Passau benannt. Der Khleslplatz (früher Kirchenplatz) ist einer der wenigen dreieckigen Angerplätze, die es in Österreich gibt. Am Khleslplatz stehen die Altmannsdorfer Pfarrkirche sowie das Renner-Institut der SPÖ, das sich im ehemaligen Wirtschaftshof der Augustiner-Eremiten befindet. Heute ist Altmannsdorf zunehmend verstädtert. Unter anderem befindet sich eine ehemalige Kabelfabrik in Altmannsdorf, die für Wohnzwecke neu verwendet wird. Außerdem befindet sich die städtische Großwohnhausanlage Am Schöpfwerk in Altmannsdorf.
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[Bearbeiten] Bildung
In Altmannsdorf gibt es drei öffentliche Volksschulen und zwei öffentliche Hauptschulen.
[Bearbeiten] Kirchen
In Altmannsdorf gibt es zwei katholische Pfarren. Die Altmannsdorfer Pfarrkirche am Khleslplatz wurde in ihrer derzeitigen Form am 8. September 1839 eingeweiht, nachdem der Grundherr Johann Hoffmann einen Gewinn in der Warschauer Lotterie gemacht hatte. Sie ist dem heiligen Oswald geweiht. Ursprünglich war Altmannsdorf eine Pfarrfiliale von Atzgersdorf. Die andere katholische Pfarrkirche ist die Kirche am Schöpfwerk, die dem heiligen Franz von Assisi geweiht ist. Sie wurde am 25. April 1981 eingeweiht. Die Pfarre am Schöpfwerk war notwendig geworden, weil mit dem Bau der Großwohnhausanlage Am Schöpfwerk viele Menschen nach Altmannsdorf zuwanderten, für die eine Pfarre zu wenig war. Außerdem liegt die Kirche am Wege der Evangelischen Pfarre Wien-Hetzendorf trotz ihres Namens in Altmannsdorf. Diese Kirche wurde am 3. Dezember 1972 eingeweiht.
[Bearbeiten] Verkehr
Seit dem Jahr 1995 hat Altmannsdorf Anschluss an das U-Bahn-Netz. Die U-Bahn-Linie U6 bedient die Haltestellen Tscherttegasse und Am Schöpfwerk. Früher verkehrte hier die Straßenbahnlinie 64. Außerdem fährt die Badner Bahn durch Altmannsdorf und bedient die Haltestelle Schöpfwerk. Weiters gibt es die Straßenbahnlinie 62 und einige Buslinien. Durch Altmannsdorf führen wichtige Straßen wie die Altmannsdorfer Straße und die Breitenfurter Straße, die Südosttangente hat hier die Anschlussstelle Altmannsdorf.
[Bearbeiten] Literatur
- Peter Haldovsky: Altmannsdorf (1138–1983). Pfarre Altmannsdorf, Wien Mai 1983
- Peter Haldovsky: Altmannsdorf (1138–1989). Bd. 2, Pfarre Altmannsdorf, Wien Juni 1989
Koordinaten: 48° 9′ 46″ N, 16° 18′ 29″ O