Aluminiummarkt
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[Bearbeiten] Marktkapital
Die deutsche Aluminiumindustrie hat einen Umsatz von 13,5 Milliarden Euro.
[Bearbeiten] Eigenschaften
[Bearbeiten] Haltbarkeit
Aluminium ist sehr lange haltbar. Nach Angaben von Alcoa wird fast 70 % des Aluminiums, das je produziert wurde, noch verwendet. Das entspricht 480 Mio. von 690 Mio Tonnen, die seit 1886 produziert wurden.
[Bearbeiten] Gewicht
Aluminium ist sehr leicht und daher für viele Industriezweige attraktiv. Es besitzt eine Dichte von 2,7g/cm^3 (Reinaluminium) .
[Bearbeiten] Umweltbelastung
Aluminium ist leicht wiederverwendbar. Außerdem kann durch das geringe Gewicht des Metalls bei Verwendung in beweglichen Teilen und Fahrzeugen Energie gespart werden.
Viel Energie wird dagegen bei der Produktion von Aluminium (Elektrolyse) gebraucht. Der Abbau von Bauxit führt zu Umweltzerstörung.
[Bearbeiten] Auswirkungen auf die Gesundheit
Aluminium ist physiologisch unbedenklich und hat deshalb seine berechtigte Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie.
[Bearbeiten] Abnehmer
Der wichtigste Abnehmer von Aluminium in Deutschland ist die Autoindustrie. Wegen seines geringen Gewichtes ist Aluminium auch in der Flugzeugindustrie unverzichtbar. Auch im Bereich der Wärmeübertrager oder Heizungen spielt Aluminium eine große Rolle auf Grund der guten Wärmeleitfähigkeit.
[Bearbeiten] Anbieter
[Bearbeiten] IAI-Mitglieder
26 Unternehmen sind Mitglieder des International Aluminium Institute. Sie repräsentieren alle Teile der Welt und haben im weltweiten Aluminiummarkt zusammen einen Anteil von etwa 80%.
Alcan Inc.
Alcoa Inc. (Weltmarktführer)
ALUAR Aluminio Argentino SAIC
Alumina Ltd.
Aluminium Bahrain B.S.C. (c)
Aluminum Corporation of China Ltd.
/
BHP Billiton
Century Aluminum Co.
Comalco Ltd.
Companhia Brasileira de Alumínio (CBA)
Companhia Vale do Rio Doce (CVRD)
/
Corus Group plc
- Dadco Alumina and Chemicals Ltd.
Dubai Aluminium Company Ltd.
Elkem a/s
Glencore International AG
Hindalco Industries Ltd.
Norsk Hydro a.s.
Mitsui & Co. Ltd.
National Aluminium Company Ltd., India
Nippon Light Metal Company Ltd.
PT Indonesia Asahan Aluminium
Russian Aluminium Joint Stock Company (Rusal)
SUAL Holding
Sumitomo Chemical Company Ltd.
[Bearbeiten] Deutsche und österreichische Produzenten
Austria Metall AG
Hydro Aluminium Deutschland GmbH (Tochter der
Norsk Hydro a.s.)
Trimet AG
[Bearbeiten] Die größten Aluminiumproduzenten
Das bedeutendste Herstellerland von Aluminium ist mit einigem Abstand China, gefolgt von der Russischen Föderation, Kanada und den USA. In Europa sind Norwegen, Frankreich und Deutschland die wichtigsten Produzenten.
Rang | Land | Produktion (in Tsd. t) |
Rang | Land | Produktion (in Tsd. t) |
---|---|---|---|---|---|
1 | China | 4.300 | 8 | Indien | 798 |
2 | Russische Föd. | 3.200 | 9 | Frankreich | 716 |
3 | Kanada | 2.800 | 10 | Südafrika | 665 |
4 | USA | 2.750 | 11 | Deutschland | 660 |
5 | Australien | 1.877 | 12 | Venezuela | 592 |
6 | Norwegen | 1.192 | 13 | Bahrain | 532 |
7 | Brasilien | 1.000 | 14 | Spanien | 389 |
Weitere Tabellen zu Produktionsdaten findet man hier:
- Industrie - die größten Produzenten von: Dünger, Eisen, Kunstfasern, Papier, Stahl, Zement
- Bergbau - die Hauptfördernationen von: Bauxit, Blei, Eisenerz, Diamanten, Gold, Kupfer, Platin, Silber, Zink, Zinn
[Bearbeiten] Herausforderungen
[Bearbeiten] Strombedarf
Die Produktion von Aluminium ist extrem energieintensiv. Über 40 Prozent der Produktionskosten sind Energiekosten, wobei zumeist el. Energie genutzt wird. Die Aluminiumhütte von Corus in Voerde zum Beispiel, das mit 500 Mitarbeitern 120.000 Tonnen Aluminium jährlich produziert, verbraucht so viel Strom wie eine Stadt mit 250.000 Einwohnern.
Die Branche leidet daher an den hohen Strompreisen in Deutschland. Die hohen Stromkosten sind der wichtigste Grund für die Schließung der Aluminiumwerke in Stade und Hamburg, die Ende 2005 erfolgen soll. Auch das niederländisch-britisches Unternehmen Corus hat mit der Schließung seiner Aluminiumhüttenwerke in Deutschland gedroht, falls sich keine wettbewerbsfähigen Strompreise aushandeln ließen. Corus und die Trimet AG haben Stromlieferverträge mit den Kraftwerkbetreibern E.ON und RWE abgeschlossen, um ihre Energiekosten zu senken und wettbewerbsfähiger zu werden.