American Family Association
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Die American Family Association (AFA), ist eine US-amerikanische, konservative, christliche Non Profit Organisation. Sie wurde 1977 von Rev. Donald Wildmonin als National Federation for Decency gegründet. Die AFA hat ihren Sitz in Tupelo (Mississippi).
Die Organisation hat nach eigenen Angaben 150.000 Anhänger, sie zählt wie die National Association of Evangelicals, das Eagle Forum, die Pro Life Action League und das Familiy Research Council zu den christlichen Interessengruppen und zur religiösen Rechten in den USA.
AFA ruft ihre Mitglieder auf, Firmen zu boykottieren und Briefe an Firmen zu schreiben um sozial konservative Werte einzufordern. Die Organisation versucht gegen Unanständigkeit in Werbung und Medien vorzugehen. Publikationen der AFA erklären, dass Homosexualität eine sexuelle Orientierung ist, die man wechseln kann.
Die Kritik der American Family Association trifft auch deutsche Institutionen. So wurde im März 2007 auf der offiziellen Homepage der Organisation die deutsche Schulpflicht mit Methoden des Nationalsozialismus verglichen. [1]
Robert Clark Youngs satirischer Roman One of the Guys (1999) veranlasste die AFM die Förderungpolitik des National Endowment for the Arts, der staatlichen Kulturstiftung mit Förderungsprogrammen für junge Künstler, in Frage zu stellen. Sogar der US-Kongress wurde in diese Diskussion eingeschaltet.
Nach der Katastrophe des Hurrikan Katrina 2005 rühmte die AgapePress der AFA die Zerstörungskraft des Hurrikan als ein Instrument von Gottes Gnaden mit dem die "zügellose Sünde ausgewischt" wurde [2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ State police take children from parents. Their crime? They were home schooling their daughter., afa.net, 23. März 2007
- ↑ "Shanks says the hurricane has wiped out much of the rampant sin common to the city", agapepress, 2. September 2005
[Bearbeiten] Literatur
- Anette Dowideit: Protest im Namen des Herrn. Die religiöse Rechte ist in den USA ein wachsender Einflußfaktor. Sie setzt inzwischen Weltkonzerne wie Ford oder Mattel erfolgreich unter Druck, In: Die Welt, 8. April 2006, S.18