Andreas Felger
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Andreas Felger (* 1. Januar 1935 in Mössingen-Belsen) ist deutscher Textildesigner, Holzschneider, Glasmaler und Maler.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Felger absolvierte ein Kunststudium an der Kunstakademie München. Er arbeitete zunächst als Textildesigner, bevor er sich in den Siebziger Jahren dem Holzschnitt und der Malerei (vor allem dem Aquarell) zuwandte.
Felgers Werk ist von christlicher Spiritualität geprägt, doch es ist nicht konfessionell gebunden. Die Themen, die seine Arbeiten widerspiegeln, sind vielfältig. Landschaften spielen in den früheren Werke eine Rolle, in den späteren kommen eher abstrakte Formen vor. Blumen und Früchte stehen neben biblischen und spirituellen Motiven. Das Motiv Engel begleitet alle Schaffensphasen. Auch das Thema Licht mit einer Vielzahl an Gelbtönen spielt eine wichtige Rolle.
Die Vorliebe für Formen, Flächen und Linien spiegelt Felgers starke Verbundenheit mit Holzschnitt-Techniken wieder.
Andreas Felger lebt im Kloster Gnadenthal in Hünfelden (Hessen). In dieser Kommunität ist auch die vom Künstler ins Leben gerufene Andreas Felger Kulturstiftung beheimatet. Die 2002 gegründete Stiftung fördert zeitgenössische Künstler, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten müssen. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung das kulturelle Engagement der Jesus-Bruderschaft in Gnadenthal (Ausstellungen, Konzerte, Lesungen) der Andreas Felger seit 1973 angehört.
[Bearbeiten] Werke
Sein Werk umfasst neben den Holzschnittarbeiten auch Bildhauerei, Skulpturen, Aquarelle, Webearbeiten, Glasmalerei und Ölbilder. In jeder dieser Disziplinen ist es Felger gelungen, eine ganz individuelle und unverwechselbare Ausdrucksform zu finden. Als „Suchenden mit großer Lust am Experimentieren“ bezeichnet ihn der Kunsthistoriker Frank Günter Zehnder – als einen Künstler, „der stets neue Formen und Varianten erfindet, weil er sich in veränderter Zeit und Situation immer neu auf ein Thema einlässt.“
Andreas Felger schuf auch Kunst am Bau und liturgisch-künstlerische Ausstattungen, meist an öffentlichen Bauwerken, Sakralgebäuden und Kirchen:
- Wandteppich „Engel der Verkündigung“, Entwurf von Andreas Felger, Dapfen 1995
- Sechs Kirchenfenster in der Kapelle der Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg (Mutterhaus), 1997
- "Der Schatz im Acker", Großes Glasfenster 1998 am Käthe-Luther-Haus (Evangelisches Gemeindehaus) in Böblingen
[Bearbeiten] Literatur
- Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers mit Bildern von Andreas Felger, 1664 Seiten, 171 ganzseitige Aquarelle und 104 Skizzen, 2006, ISBN 3-87630-548-9.
- Andreas Felger, Anselm Grün, Engel - Bilder göttlicher Nähe. Aquarelle und Meditationen, Freiburg 2006. ISBN 3-45129-226-2.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Andreas Felger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website der Jesus-Bruderschaft mit einer Seite über Andreas Felger
- Website des Präsenz-Verlages mit vielen Werken Andreas Felgers
- Website der Andreas Felger-Stiftung
- Website zu den Felgerfenstern in Herrenberg
Personendaten | |
---|---|
NAME | Felger, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Textildesigner, Holzschneider, Glasmaler und Maler |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1935 |
GEBURTSORT | Mössingen-Belsen |