Angela Krauß

Angela Krauß (* 2. Mai 1950 in Chemnitz) ist eine deutsche Schriftstellerin.

[Bearbeiten] Leben

Angela Krauß studierte von 1969 bis 1972 Werbeökonomie an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung in Ost-Berlin. Anschließend arbeitete sie in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Von 1976 bis 1979 studierte sie am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, wo sie seit 1981 als freie Schriftstellerin lebt. 2000 hatte sie die Poetik-Dozentur der Universität Paderborn inne, 2004 hielt sie die Poetik-Vorlesungen an der Universität Frankfurt am Main.

Angela Krauß bietet in ihren Erzählungen und Romanen ein detailgetreues, skeptisches Bild der Wirklichkeit der späten DDR und der Nachwende-Zeit.

Angela Krauß, die Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und der Sächsischen Akademie der Künste ist, erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: 1986 den Hans-Marchwitza-Preis, 1988 den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt, 1990 das Stadtschreiberamt von Graz, 1995 den Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen, 1996 den Berliner Literaturpreis, 1999 war sie Villa Massimo-Stipendiatin. 2001 wurde Krauß mit dem Gerrit-Engelke-Preis und dem Thomas-Valentin-Preis sowie der Kester-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung ausgezeichnet, 2007 mit dem Hermann-Lenz-Preis.

Das Vergnügen, Berlin [u. a.] 1984
Glashaus, Berlin [u. a.] 1988
Der Dienst, Frankfurt am Main 1990
Dienst-Jahre und andere Prosa, Berlin [u. a.] 1991
Die Überfliegerin, Frankfurt am Main 1995
Sommer auf dem Eis, Frankfurt am Main 1998
Leipzig im Umbruch, Amsterdam [u. a.] 1999 (zusammen mit Ralf Schuhmann und Andreas Wolf)
Milliarden neuer Sterne, Frankfurt am Main 1999
Formen der inneren und äußeren Welt, Paderborn 2000
Weggeküßt, Frankfurt am Main 2002
Orte, Leipzig 2003
Die Gesamtliebe und die Einzelliebe, Poetikvorlesungen, Frankfurt am Main 2004
Wie weiter, Frankfurt am Main 2006
Triest. Theater am Meer, Frankfurt am Main 2007