Antarktische Halbinsel
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Die Antarktische Halbinsel ist der nördlichste Teil des antarktischen Festlands und der einzige Teil dieses Kontinentes, der über den südlichen Polarkreis hinausragt. Sie hat eine Länge von ca. 1200 km und liegt in der westlichen Hemisphäre gegenüber von Südamerika.
[Bearbeiten] Bezeichnung
Lange Zeit wetteiferten die britische Bezeichnung Grahamland und der amerikanische Name Palmerland miteinander. Heute gilt Grahamland für den Teil der Halbinsel der nördlich einer Linie zwischen Kap Jeremy und Kap Agassiz liegt und Palmerland für den Teil südlich von dieser Linie. Zusätzlich gibt es noch die spanischen Bezeichnungen San-Martín-Halbinsel (in Argentinien) und O'Higgins-Halbinsel (in Chile), die sich jedoch auf die gesamte Halbinsel beziehen.
[Bearbeiten] Geografie und Klima
Die Halbinsel ist im hohen Grade gebirgig und steigt bis auf 2800 Meter an. Dieses Gebirge wird als Fortsetzung der südamerikanischen Anden betrachtet. Da die Halbinsel das mildeste Klima der Antarktis aufweist (Temperaturen im Sommer an der Küste 0 bis 3 Grad Celsius, im Winter -10 bis -20 Grad) findet man hier und auf den vielen nahe gelegenen Inseln die höchste Konzentration von Forschungsstationen des antarktischen Kontinents. Hope Bay, 63º 23' S, 57º 0' W, ist der nördlichste Teil der Halbinsel.
[Bearbeiten] Politische Eingliederung
Die Halbinsel wird von Argentinien, Chile und Großbritannien beansprucht und in ihre jeweiligen Antarktisterritorien eingegliedert. Sie fällt jedoch wie der Rest der Antarktis unter den Antarktisvertrag.
Koordinaten: 69° 30' S, 65° W