Antinationalismus
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Antinationalismus stellt die Weiterentwicklung des Internationalismus innerhalb der sozialen Bewegungen dar, und spielt in anarchistischen Gruppierungen in letzter Zeit eine immer größer werdende Rolle.
[Bearbeiten] Kritik am Internationalismus
Seine Vertreter kritisieren den Internationalismus weil er die finale Überwindung der Nationen als Organisationsstruktur der Menschheit zumindest begrifflich nicht impliziert. Dies wird aber gerade von den meisten Vertretern zB. des Anarchismus als Notwendigkeit zur Errichtung einer herrschaftslosen Gesellschaft erachtet. Bei der Kritik geht es allerdings zu einem nicht zu kleinen Teil um die blosse Begrifflichkeit. Die Internationale Solidarität würde übersetzt "Solidarität zwischen den Nationen" bedeuten. Da sich die agierenden Gruppen aber oft keineswegs als Vertreter ihrer Nationen begreifen ( zB. Antifa ), sondern diese revolutionär überwinden wollen, sich also in keinster Weise mit ihrer ( bzw. einer ) Nation identifizieren, wird die Etablierung des Begriffs aktiv vorangetrieben.
[Bearbeiten] Antinationalismus in der BRD
Die Debatte um den Begriff in der BRD ist besonders durch die Wiedervereinigung sehr brisant, weil sie dazu anregte, neu über Nationalismus in Deutschland nachzudenken. Die Lager stehen sich teilweise feindlich gegenüber, vor allem sog. Antideutsche und andere K-Gruppen und Parteien halten am Begriff des Internationalismus fest, während anarchistisch orientierte Gruppen ihn ablehnen.
