Arauco-Krieg
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Der Arauco-Krieg war eine Auseinandersetzung der Mapuche gegen die spanischen Eroberer im heutigen südlichen Chile.
1553 kam es zur ersten großen Erhebung der Mapuche unter dem Kommando von Toquis Lautaro. Während der Schlacht von Tucapel schlugen die Ureinwohner die Soldaten der Befestigungen von Arauco und Tucapel in die Flucht und töteten Pedro de Valdivia.
Diese erste siegreiche Schlacht der Mapuche war der Beginn der Guerra de Arauco, eines erbitterten Widerstands gegen die europäischen Besetzer, der sich bis ins neunzehnte Jahrhundert hinzog.
Der Begriff Guerra de Arauco ist der Oberbegriff einer Kette militärischer Auseinandersetzungen und Perioden relativen Friedens. Aus der Sicht der Mapuche handelte es sich anfangs um einen Verteidigungskrieg, aus dem eine soziale Rebellion wurde.
Aus der Sicht der Spanier handelt es sich um die erste und einzige Niederlage bei der Eroberung und Kolonialisierung Hispanoamerikas. Ein kostspieliger Krieg, der sowohl in Übersee als auch in Spanien unpopulär war und Chile zeitweilig den Namen 'Friedhof der Spanier' eintrug.
Die Friedensverträge mit dem Mapuches sind die einzige spanischer Anerkennung von indianischen Staaten während der Conquista.
Der Chronist des Königreich Chiles Pedro Mariño de Lobera (1528-1594) beschreibt in seinem Werk Crónica del Reino de Chile, die Kämpfe mit den Mapuche, allerdings aus der Sicht der Eroberer.
Auch der spanischer Soldat Alonso de Ercilla beschreibt die Kämpfe in seinem epischen Werk "La Araucana". Viel zitiert werden seine Verse:
Chile, fértil provincia y señalada en la región Antártica famosa, de remotas naciones respetada por fuerte, principal y poderosa; la gente que produce es tan granada, tan soberbia, gallarda y belicosa, que no ha sido por rey jamás regida ni a extranjero dominio sometida.
[Bearbeiten] Literatur
Die Kriegskunst der Araucanos, Ricardo E. Latcham, ISBN 3-88506-403-0