Archäologisches Museum Münster
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Das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität im „Fürstenberghaus“ am Domplatz in Münster dient in erster Linie dem Archäologischen Seminar der Universität zu Lehr- und Forschungszwecken. Zusätzlich bietet es der Öffentlichkeit einen kostenlosen Einblick in den Themenbereich der Archäologie und zeigt Arbeitsweisen sowie Erkenntnisse aus der Forschung. Der Schwerpunkt der Ausstellung umfasst dabei Exponate aus der griechischen Antike.
[Bearbeiten] Sammlung
Die Sammlung des Museums behandelt schwerpunktmäßig die griechische Antike von der geometrischen Epoche (1000 - 700 v.Chr.) über die archaische Epoche (700 - 500 v.Chr.), die klassische Zeit (500 - 300 v.Chr.), die Spätklassig im 4. Jahrhundert v.Chr. und die hellenistische Epoche (300 - 30 v.Chr.) bis zur römischen Kaiserzeit (27 v.Chr. - 476). Ein Großteil der Sammlung machen Abgüsse antiker Kunstwerke aus, ergänzt durch viele Kopien von Originalen aus verschiedenen Museen der Welt.
Ergänzt wurde die Sammlung durch Abgüsse des Skulpturenzyklus vom Zeustempel in Olympia, den die Stadt Essen dem Museum überstellt hat. Weiterhin gehören zur Sammlung griechische und ägyptische Werke, die von der Sammlung Rubensohn gestiftet wurden sowie die gestiftete Sammlung Görtz-Strötgen. Vom Museum selbst erworben wurde zusätzlich die aus frühgriechischen Werken bestehende Sammlung Peek.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ausstellung des Museums geht auf das Jahr 1883 zurück, als der erste Archäologie an die Universität in Münster berufen wurde und der Grundstein für die Sammlung gelegt wurde. Einen großen Teil dieser Sammlung machten Abgüsse antiker Plastiken aus, der mit der Übergabe weiterer Abgüsse durch den Westfälischen Kunstverein im Jahre 1906 zusätzlich erweitert wurde. Ergänzend kamen Kopien von Exponaten aus dem Königlichen Museum in Berlin hinzu, so dass neben vielen Abgüssen auch ein großer Bestand an Originalwerken vorhanden war.
Von dieser ursprünglichen Sammlung existiert jedoch kein Exponat mehr, nachdem das Museum und damit die gesamte Ausstellung im Zweiten Weltkrieg alliierten Bombenangriffen im Jahre 1944 zum Opfer fiel. Erst im Jahre 1958 wurde mit dem erneuten Aufbau einer Sammlung begonnen. Wiederum bildeten Abgüsse den Grundstock der Sammlung, die im weiteren Verlauf durch Originalwerke ergänzt wurde. Nachdem die Anzahl der Exponate wieder auf eine ansehnliche Anzahl angewachsen war, veranstaltete das Museum Ausstellungen außerhalb des Museums sowohl in Münster als auch im Umland. Gleichzeitig wurden Privatsammlung nach Münster geholt, um sie im Archäologischen Museum ausstellen zu können.
[Bearbeiten] Weblinks
Archäologisches Museum | Bibelmuseum | Geologisch-Paläontologisches Museum | Graphikmuseum Pablo Picasso | Lepramuseum | Mineralogisches Museum | Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster | Museum für Lackkunst | Stadtmuseum Münster | Villa ten Hompel | Westfälisches Eisenbahnmuseum | Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte | Westfälisches Museum für Naturkunde | Westfälisches Pferdemuseum Münster | Westpreußisches Landesmuseum
Koordinaten: 51° 57′ 41.50″ N, 7° 37′ 23.30″ O