Argišti I.
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Argišti I. (auch als Argištiše, Argischtis oder Argischti I. transkribiert, armenisch Արգիշտի) war ein urartäischer König, der ungefähr von 789 bis 766 v. Chr. regierte.
Er war der Sohn seines Vorgängers Menua und setzte dessen Expansionspolitik fort. Dabei war er im Nordosten erfolgreich und drang bis zum Sewansee vor. Damit erstreckte sich das Gebiet Urartus von Südgeorgien und Aserbaidschan bis nach Nordsyrien. Unter Argišti I. erlebte auch die urartäische Metallindustrie einen Aufschwung, als er Kupferminen im Kleinen Kaukasus eroberte und von den Nachbarstaaten Tribute an Metallen verlangte.
Argišti I. gründete mehrere Festungen, unter anderem Argištichinili (heute Armawir), den Hauptstützpunkt Urartus in Transkaukasien, und Erebuni (heute die armenische Hauptstadt Eriwan). Zahlreiche Inschriften berichten vom Tempel- und Palastbau Argištis I. und von seinen Fortschritten in der Landwirtschaft. Eine Inschrift bei Tušpa (heute Van) gibt ausführlich Auskunft über seine Regierungszeit. Nachfolger Argištis I. war sein Sohn Sarduri II..
Vorgänger |
König von Urartu ca. 789-766 v. Chr. |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Argišti I. |
ALTERNATIVNAMEN | Argištiše I.; Argischtis I.; Argischti I. |
KURZBESCHREIBUNG | König von Urartu |