Augenbrauenpiercing
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Beim Augenbrauenpiercing handelt es sich um ein Piercing bei dem ein Curved Barbell oder ein Ball Closure Ring meist vertikal durch die Augenbraue gestochen wird.
Das Augenbrauenpiercing ist ein sogenanntes Oberflächenpiercing, da sich der Einstich- und Austrittskanal auf einer Ebene befinden. Aufgrund der Stichführung knapp unter der Haut ist der Stichkanal von sehr wenig Gewebe umgeben. Dies kann - insbesondere durch mechanische Reizung - zu einem schnellen Herauswachsen des Piercingschmucks führen. Vor dem endgültigen Herausfallen des Schmucks sollte dieser entfernt werden, um der Narbenbildung entgegen zu wirken. Das Piercen der Augenbraue wird meist am äußeren Drittel der Braue vorgenommen und kann sowohl vertikal als auch horizontal erfolgen, wobei erstgenanntes Verfahren favorisiert wird.
Das Piercen der inneren Zwei-Drittel der Augenbrauen birgt eine große Gefahr der Verletzung von Gesichtsnerven, was schlimmstenfalls zu einer dauerhaften Gesichtslähmung führen kann. Unter Umständen können Ausläufer des Trigeminusnervs getroffen werden. Augenbrauenpiercings heilen relativ schnell ab, meist innerhalb von zwei Wochen. Aufgrund der Lokalität ist bei diesem Piercing mehr als bei anderen Piercingarten zu beachten, dass während der Abheilphase keine Schminke, Haarspray, Reinigungsmilch und dergleichen an den Stichkanal gelangt.
Das Augenbrauenpiercing kam erstmals in den 80er Jahren auf und gewinnt seitdem zunehmend an Beliebtheit. Es ist eines der wenigen Piercings die neben rein ästhetischem Dasein keinerlei weitere symbolische oder sexuelle Bedeutung bzw. kulturelle Herkunft haben.
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