Bacitracin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Wirkstoff Bacitracin ist ein Polypeptid-Antibiotikum, welches die Zellwandsynthese einiger Bakterienarten hemmt. Bacitracin ist gegen grampositive Bakterien (Staphylokokken, Enterokokken) sowie gegen Neisserien und Haemophilus influenzae wirksam. Gegen andere gramnegative Bakterien und Pilze zeigt es keine Wirksamkeit.
Gewonnen wird es aus Kulturen des Bacillus subtilis (einige Quellen nennen auch den Bacillus licheniformis) und als Zinksalz in wässrigen Tinkturen, Salben, Pasten oder als Pulver verarbeitet. Die CAS-Nummer ist 1405-87-4.
[Bearbeiten] Anwendung
Da das Antibiotikum stark nephrotoxisch (nierenschädigend) ist, wird es nur äußerlich (topisch) angewendet. Eingesetzt wird es bei großflächigen oder stark verschmutzten Wunden, wie Biss-, Stich-, Schürf- und Risswunden, sowie oberflächlichen Hautinfektionen, Otitis externa (Entzündung des äußeren Ohrs) und infektionsgefährdeten Brandwunden. Hier wird es ein bis vier Mal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgebracht.
![]() |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |