Bananenstecker
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Der Bananenstecker, erfunden im Jahr 1926 von der Fa. Hirschmann, dient in der Elektrotechnik zum Herstellen lösbarer Verbindungen zwischen einem Kabel und einer Buchse. Seinen Namen verdankt der Bananenstecker der meist länglichen, aufgebauchten Form des Stiftes (siehe den grünen Stecker im Bild).
Der Metallstift im Bild des gelben Steckers ist in der Mitte mehrmals axial geschlitzt und gestaucht. Die so entstehende Feder verhindert ein unbeabsichtiges Herausgleiten des Stiftes. Im anderen Bild sieht man andere Ausführungen dieser Feder. Nicht dargestellt ist die so genannte Büschelstecker-Form, bei der der Stecker aus vielen einzelnen, parallelen, aber leicht gespreizten Stiften besteht.
Der klassische Bananenstecker hat 4 mm Durchmesser. Er wird von jeher in der Labortechnik zum raschen Aufbau von Versuchsschaltungen verwendet. Es gibt auch Miniatur-Bananenstecker mit 2 mm Durchmesser und, im Modelleisenbahnbau, mit 2,6 mm Durchmesser.
Bananenstecker werden in erster Linie für die Gleichspannungs-Versorgung von Testaufbauten benutzt, es gibt allerdings auch speziell isolierte Sicherheits-Versionen, die für Netzspannung oder Gleichspannungen bis 1000 Volt verwendbar sind. Die Strombelastbarkeit ist hauptsächlich durch das verwendete Kabel beschränkt und ist für die meisten Typen mit 16 Ampere spezifiziert. Für die Signalübertragung sind Bananenstecker prinzipiell aufgrund der zuverlässigen Mehrpunktverbindung zwischen Stecker und Buchse durchaus geeignet, die üblichen Laborkabel mit Bananensteckern verfügen allerdings über keinerlei Abschirmung gegen Störeinflüsse.
Die Verwendung von Bananensteckern für den Lautsprecheranschluss an einen Verstärker ist aus Sicherheitsgründen in Europa nicht zulässig, da die Stecker auch in Schuko-Steckdosen passen.