Benzingerode
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Benzingerode ist seit 1994 ein Ortsteil der Stadt Wernigerode im Landkreis Wernigerode des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
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[Bearbeiten] Geografische Lage
Benzingerode liegt im Nordharz am alten Verlauf der Bundesstraße 6, die mitten durch den Ort führt und von der am östlichen Ortsausgang eine Verbindungsstraße nach Silstedt abzweigt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gegend war im Neolithikum die Heimat der Bernburger Kultur, die so genannte Totenhütten erbaute. Eine solche wurde auf der Trasse der Ortsumgehung der "neuen B6" gefunden. Der Ort selbst kann auf eine fast 800-jährige Geschichte zurückblicken. Der Ortsname Benzingerode (Variationen: Benshingerod, Bentsingerod) wird erstmals im Lehnsverzeichnis des Grafen Heinrich I. von Regenstein 1212/1227 erwähnt. Da es sich um den ältesten Teil des Lehnsverzeichnisses handelt, in dem Benzingerode genannt wird, lässt sich der Zeitpunkt der Ersterwähnung auf die Jahre 1212/13 eingrenzen.
Weiterhin urkundlich verbürgt ist u.a. die Tatsache, dass Graf Heinrich von Regenstein am 28. September 1323 dem Kapitel und Stift St. Sylvestri zu Wernigerode drei Viertel Land und einen Hof zu Bencingerode übergab, wie seine Brüder Ulrich und Siegfried es auch getan haben.
Der Ort geht auf zwei ehemalige Gutshöfe zurück, den Oberhof und den Unterhof. Beide sind als Flur- bzw. Straßennamen noch heute ersichtlich. Der Unterhof soll das Gut der Herren von Benzingerode gewesen sein.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Nordwestlich des Ortes liegt der Augstberg, auf dem sich eine Warte befindet, deren Restaurierung zur Zeit angelaufen ist. Die Warte ist ein Teil des alten Landwehrsystem im Nordharz. Die in der Ortsmitte gelegene Kirche ist ein ca. 1903 erstellter Bau, der baugleich (wenn auch kleiner) mit der Berliner Gedächtniskirche ist.
Weiterhin befinden sich nahe Benzingerode drei Menhire. Diese stehen auf einem Feld, unweit der neu gebauten B6n. Der "große" Menhir (3,50 m) steht noch an originaler Stelle, während die anderen beiden Menhire vor kurzem an mehr oder weniger originaler Stelle wieder errichtet wurden.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51,83458° N; 10,86710° O