Diskussion:Benzodiazepine
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[Bearbeiten] Markennamen?
Was sollen eigentlich die ganzen ® im Artikel? Die haben m.E. da nichts su suchen. --Hypnosekröte 12:08, 14. Aug 2005 (CEST)
Finde ich schon, denn die Handelsnamen sind oft bekannter als die "Generic- Names", unter denen die Medikamente mittlerweile von entsprechenden Firmen auf den Markt gebracht werden. Was in diesem Artikel m.E. noch wesentlich deutlicher herausgestellt werden sollte, ist das Suchtpotential. Die Regelung, mit der der Gesetzgeber die Verschreibungspflicht auf einem Btm- Rezept auf grössere Mengen beschränkt, sieht sehr nach einer Intervention der Pharma- Lobby aus. Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso ein Medikament in kleineren Mengen ein geringeres Suchtpotential haben soll, wenn es jedem Menschen freisteht, halt zwei oder mehr Pillen einzunehmen. Die Verschreibung auf dem Privatrezept ist eine gängige Praxis, der Arzt belastet sein Budget nicht, die Krankenkasse hat keine Möglichkeit der Kontrolle, und der Patient kommt auf jeden Fall wieder zum Arzt, um "seine Medikamente" zu bekommen. --Scuba-limp
Statt der ® hätte man auch jedesmal schreiben können „Handelsname:“, das wäre wesentlich aufwändiger gewesen. Ich finde es auch wichtig, den generic name zu nennen und dann zur Erläuterung noch den Namen der Handelspräparate. Das mit dem Suchtpotential muss ich noch mal überdenken... --Hermann Thomas 15:35, 17. Sep 2005 (CEST)
Ich glaube, daß manchen Ärzten dire Wirkung von Benzodiazepinien gar nicht so bewußt ist. Laut einer östereichischen Studie nehmen 9 Prozent der 18 bis 49 Jährigen, und 35 Prozent der Menschen über 50 Jahre das Valium des 21. Jahrhunderts. Sogar ein Schwarzmarkt ist entstanden, wobei Drogenabhngige dieses Mittel zum #Runterkommen' nach Kokainkonsum vewenden. --ohdready
Die Markennamen dienen vor allem der Orientierung. Vielen Menschen ist doch oft gar nicht klar, was sie da für ein Medikament erhalten, geschweige denn, welcher Wirkstoff sich dahinter verbirgt. Oft wird ja nicht mal die Packungsbeilage vollständig durchgelesen. Insofern haben die Markennamen duchaus ihre sinnvolle Berechtigung. Wer sich über Benzodiazepine informieren will und möglicherweise behandelt wird, kann anhand des Markennamens dann auf den entsprechenden Wirkstoff schließen. Der Wirkstoff bei Markenpräparaten steht oft nur sehr klein auf der Packung drauf und fällt dem Patienten kaum auf. (85.178.44.73, 6.4.06)
[Bearbeiten] Fehler?
Zitat Artikel: Im weiteren Verlauf der Forschung sind vor allem Verbindungen mit Lacamatstruktur eingeführt worden. Hm... "Lacamatstruktur" = Lactam?
- absolut richtig, sehr gut aufgepaßt! Habs korrigiert, es darf sich nur nicht jemand versehentlich auf den Revert-knopf setzen. Gruß vom Chemiker. Nov.05
Der Artikel beschreibt schon sehr schön, wie Benzodiazepine neurochemisch wirken, aber was fehlt ist der Übergang von den chemischen Vorgängen zum "Sich-Müde-Fühlen"... oder ist das noch nicht erforscht? Danke, --Abdull 06:00, 16. Okt 2005 (CEST)
- Ist schon ziemlich gut erforscht und würde meiner Meinung nach eigentlich auch in den Artikel gehören. Schau mal unter Schlaf, da steht etwas zur neurobiologischen Funktion der GABA-Rezeptoren im Thamalmus und der Schlafeinleitung. Gruß--Zsynth 22:57, 6. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] "Rechtliches"
Der letzte Absatz im Abschnitt "Rechtliches" mag ja durchaus zutreffend sein, klingt aber fuer meine Ohren irgendwie tendenzioes, und das sollte in einer Enzyklopaedie nicht der Fall sein. Ich habe aber nicht genug Ahnung von der Sache, um das wirklich umzuformulieren, ohne evtl. dabei Fehler zu machen; ich koennte es hoechstens loeschen. Aber vermutlich stimmt's ja und ist nur etwas drastisch formuliert... -- ein einloggfauler Benutzer:Wutzofant
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- Da hast Du verdammt Recht. Ich habe diese Kommentierung hier in die Diskussion verschoben, wohin sie gehört:
- Die Regelung, die der Gesetzgeber hier getroffen hat, ist nicht leicht zu verstehen. Das Suchtpotential eines Wirkstoffes ändert sich nicht mit der Stärke der Einzeldosis, es sieht danach aus, als hätte die Pharma-Lobby verhindert, einen wichtigen Markt zu verlieren. Es stellt für den Benutzer keine Schwierigkeit dar, von den Btm-freien, kleineren Tabletten mehrere zu nehmen, um damit eine Dosis zu erlangen, die ausreicht, den Suchtdruck zu lösen.
- Die Verschreibung der Benzodiazepine auf einem Privatrezept ist eine gängige Praxis, der Arzt belastet sein Budget nicht, die Krankenkasse hat keine Möglichkeit der Kontrolle, und der Patient kommt auf jeden Fall wieder zum Arzt, um „sein Medikament“ zu bekommen. Wie das ethisch einzuordnen ist, sei dahingestellt.
- Soweit das verschobene Zitat. --Kursch 11:01, 28. Nov 2005 (CET)
- Da hast Du verdammt Recht. Ich habe diese Kommentierung hier in die Diskussion verschoben, wohin sie gehört:
[Bearbeiten] Warum wurde der Link gelöscht?
Bitte um Erläuterung, warum Informationen zum Absetzen von Benzodiazpinen, Umrechnungs- und Absetztabellen gelöscht wurde. Technisch ist es ein Forum, aber der Link geht direkt zu Informationen über das Absetzen von Benzodiazepinen. --Oliver Bestwalter 20:22, 3. Apr 2006 (CEST)
- Hallo, Herr Bestwalter! Ich hab´s gemacht...
- Wenn die Information so wichtig ist, dann gehört sie in den Artikel. Unter Wikipedia:Weblinks findet sich dazu Folgendes:
Weblinks sollen es dem Leser ermöglichen, sein Wissen über den Artikelgegenstand zu vertiefen. Diskussionsforen und dergleichen werden diesem Zweck in der Regel nicht gerecht. Grundsätzlich gehören wichtige Informationen in den Artikeltext und sollten nicht durch externe Verweise eingefügt werden. In vielen Fällen lässt sich der Inhalt externer Seiten mit eigenen Worten in den Artikeltext einfügen.
Schreiben Sie das Wichtigste über die Entzugsproblematik hinein, ich bin mit Korrektur und weiterer Bearbeitung gern behilflich. Nur Mut und frohes Schaffen! --Hermann Thomas 21:14, 3. Apr 2006 (CEST)- Hallo Herr Thomas.
- Alles klar - Danke für die Info. Dann werde ich das demnächst mal in Angriff nehmen. --Oliver Bestwalter 16:40, 4. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Sonderstellung von "Xanax"
Ich halte es für angebracht, die Sonderstellung des alprazolamhaltigen Medikamentes "Xanax" bei der Indikation "Panikstörungen" zu erwähnen. Aus Erfahrung weiß ich, daß Psychiater zunächst einmal nach dem Wirkstoff schauen, sodann Alprazolam auch bei Xanax ausfindig machen - und das Medikament nur allzu vorschnell in einen Topf mit allen anderen "bösen Benzos" werfen. Dabei kann Xanax eine wertvolle Therapieoption für an einer Panikstörung Erkrankte darstellen, die weitgehend unbekannt ist. Der unerwünschte Werbeeffekt, der sich unweigerlich aus der Nennung des Präparatenamens ergeben könnte, sei mal dahingestellt. Jedoch halte ich dies angesichts der Indikations-Sonderstellung eben (nur) dieses Einzelmedikamentes, dem Leidenswert von Panikstörungen sowie der Gefährlichkeit einer ungenügenden Behandlung den positiven Effekt hier für ganz überwiegend. In meiner Selbsthilfegruppe konnte mit dem Hinweis auf die besondere Indikation und das entsprechende Präparat mehreren Personen regelrecht das Leben gerettet werden, bei denen ansonsten alle anderen Medikamente wie SSRI und Neuroleptika versagt hatten. Dazu kommt außerdem noch, daß die gesetzlichen Krankenkassen nur bei entsprechender Indikation die Kosten erstatten. Das Kostenproblem des Off-Label-Use käme bei generischem Alprazolam also noch hinzu.
Nachdem die Verordnung von Xanax bei der Indikation Panikstörungen ohnehin besonderen Auflagen unterliegt (längerfristige Verordnung über vier Wochen nur durch Psychiater, höhere Dosen ebenfalls nur durch Psychiater), und Psychiater gegenüber Benzodiazepinen statistisch gesehen besonders skeptisch eingestellt sind, ist die Erwähnung umso wichtiger. Schließlich muß ggf. zunächst sogar erst einmal der Psychiater umdenken, schließlich kann sich niemand alle Markennamen einschließlich dazugehörender Indikation komplett merken. (85.178.44.73, 6.4.06)