Berkel-Schinkenschneidemaschine
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Berkel-Schinkenschneidemaschinen wurden seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Patent
Der Rotterdamer Fleischermeister Wilhelmus Adrianus van Berkel erfand Ende der 1880er Jahre eine Maschine mit Handautomatik, um Schinken, Wurst und Fleisch besser, präziser und schneller schneiden zu können. Das Berkel-Patent bestand darin, dass ein Handrad einen beweglichen Tischschlitten in Bewegung setzte, der einer scharfen, konvexen, sich drehenden Klinge entgegen gleitete. Vor van Berkels Idee waren Fleischer und Gastronomen auf gewetzte Messer angewiesen.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 10. Oktober 1889 gründete W.A. van Berkel eine Manufaktur und verkaufte bis 1890 ca. 50 Schneidemaschinen. Berkels Schneidemaschine entwickelte sich schnell weiter. Spätere Modelle wurden mit Schleifköpfen ausgestattet, sodass die Klingen scharf blieben. Die Modelle L und R den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts sind seltene Sammler-Modelle geworden. Van Berkel begann, die Maschinen auch zu exportieren. 1907 gab es Berkel-Maschinen in Europa, Mexiko, Kanada und Russland.
[Bearbeiten] US-Amerikanische Produktion
In 1909 wurde in den Vereinigten Staaten eine weitere Manufaktur bei Chicago gegründet, die bald vergrößert und 1915 nach LaPorte, Indiana verlagert wurde; 2001 wurde die Produktionsstätte ein weiteres Mal, diesmal nach South Bend, Indiana, verlagert. Der lateinamerikanische Markt wurde bis in die 1950er Jahre von Indiana aus mit Berkel-Patent-Modellen beliefert.
[Bearbeiten] Modelle
Das Modell 21 und das kleinere Modell H9 wurde technisch verbessert. Der Schinken lässt sich stufenlos hydraulisch fixieren. Außerdem gleitet der Schlitten sanft und leicht. Beide Modelle erleichtern das Säubern nach dem Gebrauch. Außerdem wurden die Klingenschärfer verbessert.
[Bearbeiten] Weblinks
- US-Amerikanische Firmenhomepage
- Berkel Restaurationsverein Deutschland (englisch, deutsch, italienisch)