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Bernd Schwering - Wikipedia

Bernd Schwering

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bernd Schwering (* 1945 in Lüdinghausen, Westfalen) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biographische Angaben

Bernd Schwering studierte von 1965 bis 1969 an der Folkwangschule Essen freie und angewandte Grafik. Danach wechselte er an die Hochschule für bildende Künste Hamburg und studierte bei Prof. Rudolf Hausner Malerei.

Seit 1977 ist er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und war bis 1989 Dozent für Malerei an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Zur Zeit lebt Bernd Schwering in Wiesbaden.

[Bearbeiten] Aus kunsthistorischer Sicht

Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts dominierten – zumindest in der westlichen Hemisphäre – Action Painting und Informel. Die Kunst hatte den Bezug zur sichtbaren Wirklichkeit weitgehend verloren; sie war, wie der deutsche Kunsthistoriker Werner Haftmann 1959 konstatierte, abstrakt geworden: Mit seinen ab 1970 entstehenden Landschaften gehört Bernd Schwering zu den Malern, über deren Gemälde und Grafiken die Natur in die Kunst zurückkehrt.

[Bearbeiten] Künstlerische Entwicklung

Das geschieht nicht im Rekurs auf tradierte Bildvorstellungen (des Impressionismus etwa oder der Neuen Sachlichkeit). Schwering entwickelt, ausgehend von subjektiven visuellen Erfahrungen, eine eigene Sicht, was sich in überraschenden Sujets, vor allem aber im Modus der Gestaltung zeigt. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Verwendung von Acrylfarbe (zu der Zeit eine Novität), einer „Jetzt-Farbe“, so Schwering , „die keinen Anachronismus aufkommen läßt.“ (Apex-Interviews Nr.1, 1974). Acryl versieht die Farben mit leichtem Graustich, sodass eine befremdlich anmutenden Kühle und Künstlichkeit entsteht. Zudem wirkt die Darstellung, als seien sämtliche Erscheinungen, auch Dinge aus dem Nahbereich, vom Betrachter weggerückt: Ausdruck einer veränderten, distanzierteren Beziehung zur Landschaft.

Diese Grundempfindung – sie ist in allen Werken Schwerings anwesend – manifestiert sich bereits in den Fensterbildern, die er zwischen 1970 und ´72 realisiert: Den Blick auf Wolken, Bäume, Hausfassaden stören Lamellen, die den jeweiligen Landschaftsausschnitt segmentieren. Störungen bzw. Irritationen solcher Art, also Reflexe und Markierungen auf Scheiben, glatte Metallgeländer und Blendschutzbarken etc., prägen auch die weiteren Arbeiten dieser Phase.( Die Rezeption der 70er Jahre betonte den zivilisationskritischen Aspekt seiner Arbeiten, den man über die Präsenz technoider Artefakte formuliert sah. Dass diese gleichzeitig oder viel mehr – ebenso wie die gelegentlich auftauchende Mixtur aus Sonnenlicht und künstlicher Beleuchtung – als neue, zeittypische, durchaus faszinierende Gegebenheiten, in toto also ambivalent gemeint waren, wurde erst später gesehen.) Während die „Eingriffe“ hier noch als gegenständliche Phänomene erkennbar sind, werden sie ab 1972 in die Umstände der Wahrnehmung verlagert: Bei 120 km/h aus dem Zugfenster gesehen, erscheinen Vorder- und Mittelgrund – das zeigen die von Schwering kreierten „Vorbeifahrlandschaften“ – unscharf, verwischt. Vorbeifahrlandschaften beschäftigen ihn bis 1975, aber bereits vorher geht der Blick nicht mehr ausschließlich durchs Zugfenster, sondern zunehmend häufiger – und dann auch ostentativ – durch den Sucher der Kamera. Anschnitt, Ausschnitt, Untersicht verweisen auf die Beteiligung des Fotoapparates, auf die Einbindung kurzum der veränderten Wahrnehmungsmodalitäten in seine künstlerische Konzeption.

[Bearbeiten] Schwerings Motive

Damit verfügt er – formal abgesichert – über die bildnerischen Mittel, Landschaft in neuer Sicht ins Bild zu bringen. Mehr noch: im Prinzip kann er nun jedes Motiv bearbeiten, auch den tabuisierten Sonnenuntergang. Er malt Agrarlandschaften, urbane Situationen wie „Frankfurt I“ (1988), Straßenränder und Baustellen (u.a. die 6-teilige Serie „Jeder Tag“, 1977/78). Die Auseinandersetzung mit atmosphärischen Veränderungen, registriert bei Regen, Nebel, verhangenem Himmel oder Dunkelheit, führt zu einer Reihe weiterer suggestiver Bilder („Die Tage des Jahres“, 1981/82). Hervorzuheben ist das 2005, nach 2½-jähriger Arbeit fertiggestellte Gemälde „Alsumer Berg“ (170 x 240 cm), ein Bild, das den Betrachter überwältigt: Ein riesiges Industriegebiet in Norden Duisburgs (mit Kläranlage im Vordergrund) entfaltet hier, im Licht morgendlicher Juni-Sonne, seine unerwartete, jenseits aller Klischees liegende strahlende Schönheit.

Ab 1980, in Gemälden wie „Parkplatz“ oder „Kiesgrube“, kommen Miniatur-Biotope ins Bild, kleine Areale in der Regel, oft eingezwängt zwischen Nutzflächen, die man in der Realität wegen scheinbarer Reizlosigkeit kaum wahrnimmt. Schwering – und hier leistet er ästhetische Pionierarbeit – macht sie sichtbar und bringt ihre spezifische Eigenart zum Vorschein. Mit diesen Natur-Stücken kündigt sich ein Motiv an, das dann ab 1987 über 15 Jahre hinweg zum Bildgegenstand Nr.1 wird:Uferzonen, vom Künstler als Natur-Theater inszeniert, in denen Steine, Wasser und Licht – reale Gegebenheiten und zugleich Ur-Metaphern, in denen humane Grundbefindlichkeiten verkörpert sind – ihre unendlich variantenreiche Vorführung geben, wobei es nicht um dramatisch tobende Wassermassen etc. geht, sondern – als Kontrastprogramm gleichsam zu zivilisationsimmanenter Hyperhektik – um stille, zeitlose Augenblicke, die in Schwerings Bildern zu magischen Momenten werden.

[Bearbeiten] Natur-Theater

Dabei erhält die eingangs erwähnte Distanz eine veränderte Bedeutung, was in „Pandora“ (1987), einem der rund 30 Exponate dieser Thematik, exemplarisch zutage tritt. Zu sehen sind der an Freilichtbühnen erinnernde Ausschnitt einer Felsenbucht und im Vordergrund, deutlich abgesetzt in Form und Kolorierung, ein großer, kalkgrauer skulpturaler Kiesel (man denkt in Richtung Pottwal) und daneben, herumliegend wie Teile eines freigespülten legendären Schatzes (was jedes Kind sofort erkennen würde), zwei rätselhafte gold- bzw. bronzenfarbige Gesteinsbrocken. Sie wirken, als habe die Landschaft hier ein diskretes Stillleben aufgebaut, das sich als Sinnbild ihrer Bedeutung (für uns) wahrnehmen resp. erleben lässt: als eine Inszenierung, der man sich, vor dieser Bühne stehend, kaum entziehen kann. Das gilt ebenso dort, wo der Bühnen-Aspekt nicht ausdrücklich visualisiert ist. Zwar bleibt die Distanz erhalten, doch sie verringert sich, sie verliert das Attribut „kühl“. Angesichts von Arbeiten wie „Elba“ (1987), „Leise bewegt“ (1987), „Strand“ (1988) oder „Kolimbitris“ (2005) wird diese neue Qualität gleichsam körperlich spürbar. Spürbar als Sehnsucht und verbunden mit dem Wunsch, solche Bilder auf Dauer seiner mentalen Galerie einzuverleiben.

Angesichts eines nur noch in Gigabytes zu messenden Zuwachses an Datenmaterial über die Natur droht ihre sinnliche Wahrnehmung, das, was uns auf diesem Weg an Welt- und Selbsterfahrung zuwachsen kann, peripher zu werden! Vor diesem Hintergrund gewinnen Bernd Schwerings Imaginationen, die in suggestiven, atmosphärisch dichten Formulierungen die ästhetische Präsenz der Natur zur Wirkung bringen, zunehmend an Bedeutung.

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