Bernhard Bierbaum
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Abt Bernhard II., bürgerlich Berhard Johannes Lorenz Bierbaum, (* 1. Juli 1730 in Dorsten; † 6. März 1798 in Helmstedt) war Sohn eines Dorstener Gastwirtes (Joseph Bierbaum) und trat 1747 in das Werdener Kloster ein. Im Jahr 1780 wurde er dann zum Abt gewählt, dies blieb er dann auch bis zu seinem Tod 1798. unter seiner Federführung wurden in Werden und Kettwig zahlreiche Bauprojekte verwirklicht, die zum Teil heute noch besichtigt werden können:
- Die Brücke über dem Mühlengraben(1786), damals Mühlstrangh in Kettwig. Sie erleichterte den Zugang zur Fähre nach Kettwig vor der Brücke – vor allem für Fuhrwerke. Sie stellte auch eine dauerhafte Verbesserung der Achse Düsseldorf – Essen dar. Auf dem mittleren Brückenbogen wurde das Wappen des Abtes eingelassen.
- die Häuserflucht gegenüber der Abteikirche St. Ludgerus (1787). Dort befanden sich die abteiliche Rektoratsschule, ein Pfarrhaus und ein Kapitelgebäude.
- Das Torhaus (1794) der Abtei Werden. Amüsantes Detail: Bernhard II. ließ am Giebel des Hauses den Kopf eines Fauns einmeißeln, der die Zunge herausstreckt, wohl als Anspielung gegen die Preußen, die das Land besetzten.
- Haus Schuir, als Sommerresidenz für die Werdener Mönche
- das abteiliche Rückgebäude mit Kreuzgang
Vorgänger Johannes Hellersberg |
Abt von Werden 1780-1798 |
Nachfolger |