Bernhard Irrgang

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Bernhard Irrgang (* 1953) ist ein deutscher Technikphilosoph und Ethiker.

Studium der Fächer Philosophie, kath. Theologie, Germanistik und Indologie in Würzburg, Philosophie und Theologie auch in Passau und München; Erstes Staatsexamen Lehramt Gymnasien 1979 (Deutsch, kath. Religionslehre, Philosophie), Promotion in Philosophie 1982 in Würzburg (Prof. Schöpf)zur Skepsis in der Aufklärung, Stipendiat des Cusanuswerkes in Grund- und Promotionsförderung; Zweites Staatsexamen 1985 in Landshut, Promotion in Theologie 1991 in Würzburg/München (Prof. Fraling, Prof. Gründel)zur Christlichen Umweltethik, Habilitation in Philosophie in Bamberg 1996 (Prof. Zimmerl)mit einer Arbeit zur Forschungethik Gentechnik und neue Biotechnologie. Tätigkeiten in Philosophie an der Universität Würzburg 1982/83 und an der TU Braunschweig 1985; Assistent in theologischer Ethik 1986 bis 1991 an der Universität München, 1992/93 an der Universität Siegen.1988 -1993 interdisziplinäre Seminare am Genzentrum München, 92/93 als Lehrbeauftragter des Genzentrums; Mitarbeiter in Philosophie (Philosophiegeschichte und Ethik) an der Volkshochschule München 1985-1998, in Siegen 1992/93. Professur für Technikphilosophie an der TU Dresden seit 1993.

Mitbegründer der Zeitschriften/Buchreihe "Forum für Interdisziplinäre Forschung" und Mitherausgeber seit 1988; ständiger Mitarbeiter des "Philosophischen Literaturanzeiger" und von "Ethica". Beiratsmitglied der von K. Kornwachs herausgegebenen Buchreihe Technikphilosophie; Herausgeber der Buchreihe Technikhermeneutik (Dresden ab 2002); Dresden Philosophy of Technology Studies/Dresdner Studien zur Philosophie der Technologie (Frankfurt u.a. ab 2005).

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

Skepsis in der Aufklärung; 472 S., Frankfurt 1982;
Christliche Umweltethik. Eine Einführung; 351 S., München, Basel 1992;
Lehrbuch der Evolutionären Erkenntnistheorie; 303 S., München, Basel 1993 (völlig überarbeitete Neuauflage 2001);
Grundriss der medizinischen Ethik; 295 S., München, Basel 1995 (Übersetzung mit neuem Vorwort ins Japanische 2002);
Forschungsethik Gentechnik und neue Biotechnologie. Grundlegung unter besonderer Berücksichtigung von gentechnologischen Projekten an Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen; 411 S., Stuttgart 1997;
Praktische Ethik aus hermeneutischer Perspektive; 266 S., Paderborn 1998;
Technische Kultur. Instrumentelles Verstehen und technisches Handeln; (Philosophie der Technik Bd. 1) 240 S. Paderborn 2001;
Technische Praxis. Gestaltungsperspektiven technischer Entwicklung; (Philosophie der Technik Bd. 2); 238 S.; Paderborn 2002;
Technischer Fortschritt. Legitimitätsprobleme innovativer Technik; (Philosophie der Technik Bd. 3); 218 S.; Paderborn 2002;
Humangenetik auf dem Weg in eine neue Eugenik von unten? 122 S., Bad Neuenahr/Ahrweiler 2002;
Natur als Ressource, Konsumgesellschaft und Langzeitverantwortung. Zur Philosophie nachhaltiger Entwicklung; 259 S.; Technikhermeneutik Bd. 2; Dresden 2002;
Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3; Dresden 2003;
Posthumanes Menschsein? Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter, Cyborgs und Designer-Menschen – Anthropologie des künstlichen Menschen im 21. Jahrhundert; Stuttgart 2005;
Einführung in die Bioethik; München 2005;
Technologietransfer transkulturell. Komparative Hermeneutik von Technik in Europa, Indien und China; Dresden Philosophy of Technology Studies 1; Frankfurt u.a. 2006.