Berthold VI. von Wintzingerode
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung. |
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht oder unzureichend durch Quellenangaben (Literatur, Webseiten usw.) belegt worden, wodurch den fraglichen Inhalten eine Löschung droht. Bitte hilf der Wikipedia, indem du gute Belege für die Informationen nennst. |
Berthold (VI.) von Wintzingerode († 1326) war ein Mitglied des Grafengeschlechts von Wintzingerode und der eigentliche Begründer des Wohlstandes der Familie.
Er studierte in Paris und erwarb dort auch den akademischen Grad des Magister. Um 1308 wurde er an den Hof des mächtigen Fürsten Peter von Aspelt nach Mainz gerufen. Er wurde dessen Protonotar, Generalvikar des Erzbistums und Dekan der Peterskirche in Mainz. Außerdem wurde er zum Statthalter von Hessen ernannt. Nach dem Tode Peter Aspelts wurde Berthold von König Ludwig dem Bayern 1321 zum Mitglied des königlichen Geheimen Rates ernannt und als Sondergesandter nach Avignon zu Papst Johannes XXII. geschickt. Hier gelang ihm ein diplomatisches Meisterstück. Seine Mission war es, den Papst für den Wittelsbacher zu gewinnen, was ihm unerwarteter Weise bis zu einem gewissen Grad gelang. Vielleicht wäre Ludwig der Bayer auf die vom Papst in diesem Zusammenhang gestellten, sehr harten und teils absurden Bedingungen eingegangen, hätte er nicht bald darauf scheinbar alle seine Probleme mit der Schlacht bei Mühldorf gelöst, was ihm die Unterstützung der Kurie als nicht mehr von so großer Bedeutung erscheinen ließ. Später entbrannte zwischen Kaiser Ludwig dem Bayern und Johannes XXII. bekanntlich zum letzten Mal und in alter Heftigkeit der Konflikt zwischen der kaiserlichen Reichsidee und dem Papsttum.
Berthold zog sich zu Beginn dieses letzten großen Kampfes zwischen Reich und Kirche aus der Politik zurück und verbrachte den Rest seines Lebens als Dekan von St. Petri zu Mainz und Probst von St. Mauritius in Hildesheim, wo er 1326 verstarb. Sein beachtliches Privatvermögen vermachte der Protonotar Berthold seinen Vettern auf dem Eichsfeld, wo es zum Grundstock des umfangreichen Besitzes der Familie wurde.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Berthold VI. von Wintzingerode |
KURZBESCHREIBUNG | Graf |
STERBEDATUM | 1326 |