Biologische Phosphorelimination
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[Bearbeiten] Biologische Phosphorelimination (kurz Bio- P)
Da Phosphat genauso wie Stickstoffverbindungen im Wasser als Düngemittel wirkt, und somit zur Eutrophierung beiträgt, muss dieses aus dem Abwasser entfernt werden (60% der Phosphorbelastung in den Gewässern stammt von den kommunalen Abwasserreinigungsanlagen).
Verfahrensweise der Bio- P Bei der Bio-P werden Mikroorganismen in einem anaeroben Becken in eine Stresssituation gebracht. Wenn Mikroorganismen keinen Sauerstoff zur Verfügung haben können sie nicht Atmen, das heißt sie müssten eigentlich absterben. Um das zu verhindern geben sie die in ihren Zellen eingelagerten Phosphate ab, dadurch entsteht Energie welche sie zum überleben verwenden. Außerdem muss den Mikroorganismen leicht abbaubares Substrat zur Verfügung gestellt werden. Wenn die Mikroorganismen dann in einen aeroben Lebensbereich gelangen nehmen sie das zuvor gelöste Phosphat wieder auf und außerdem lagern sie noch weitere Phosphate in ihren Zellen ein, wodurch dann der Gesamt Phosphatgehalt im Wasser sinkt.
Günstige Bedingungen für Bio- P • Kaskadenbauweise und Vor- Kopf- Beschickung • Hoher BSB5 im Anaerobbecken • Geringer Vorabbau in der Kanalisation
Ungünstige Bedingungen für Bio- P • Sauerstoffhaltiges Abwasser (Nitrat) • Vorklärung mit gutem Wirkungsgrad • Dünnes und kaltes Abwasser ( viel Fremdwasser)