Portal:Biologie

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• Australische Forscher haben eine transgene Zuchtlinie des Zuckerrohrs hergestellt, die doppelt so viel Zucker einlagert wie konventionell gezüchtete Hochleistungssorten. Hierzu wurde ein bestimmtes Gen aus einem Bakterium ins Erbgut der Zuckerrohr-Zellen eingefügt, das nicht nur den Zuckergehalt steigert, sondern auch die Fotosyntheseleistung der Pflanzen. ("Plant Biotechnology Journal", [1])

• Dank strenger Schutzmaßnahmen und erfolgreicher Nachzuchten scheint der Kalifornien-Kondor vor dem Aussterben gerettet werden zu können. Hobbyjäger bedrohen ihn allerdings noch immer, wie New Scientist berichtet. Kondore ernähren sich auch von Vogelkadavern, die mit Bleischrot angeschossen, aber von den Jägern nicht eingesammelt wurden. Dies führt bei vielen Kondoren zu einer Bleivergiftung. Naturschützer wollen nun ein Gesetz auf den Weg bringen, das den Einsatz von Bleimunition im Lebensraum der kalifornischen Kondore untersagt.

• Im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo soll der abgeholzte Tropische Regenwald großflächig wieder rekonstruiert werden. Bereits im Dezember seien die ersten Jungpflanzen gesetzt worden, berichtet jetzt die Fachzeitschrift Science. Laut Landesregierung von Sao Paulo sollen nach und nach bis zu einer Million Hektar Land renaturiert werden. Etwa 800 unterschiedliche Pflanzenarten sollen angezüchtet und in unterschiedlicher Mischung ausgepflanzt werden. So soll von Beginn an auch die Artenvielfalt der Regenwälder zumindest annähernd wiederhergestellt werden. [2]

• Japanischen Forschern ist es New Scientist zufolge gelungen, aus einer einzelnen Epithelzelle einen kompletten Zahn heranwachsen zu lassen. Zunächst im Labor und danach im Kiefer vermehrten sich die Zellen und bildeten schließlich einen funktionsfähigen Zahn. Testtiere waren erwachsene Mäuse, die verwendeten Zellen stammten aus Mäuseembryonen. Die Forscher hoffen, auch Stammzellen aus erwachsenen Mäusen zu einem Zahn zu entwickeln.

• Riesenabendsegler sind die einzigen europäischen Fledermäuse, die im Frühjahr und im Herbst Jagd auf Zugvögel machen. Dies fand eine spanisch-schweizerische Forschergruppe in Spanien heraus. Die einzigartige ökologische Nische der Riesenabendsegler erklärt dem Forscherteam zufolge auch einige Besonderheiten ihres Verbreitungsgebiets: Die Art tritt vor allem in jenen Gebieten des Mittelmeerraums auf, die von größeren Zugvogelschwärmen überflogen werden.

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• Auf die Reiche der Lebewesen zugeschnittene Fachgebiete befassen sich mit Bau, Leben, Verhalten, Fortpflanzung und Entwicklung.
  • Botanik - Reich der Pflanzen
  • Zoologie - Reich der Tiere
  • Mikrobiologie - Reich der Mikroorganismen (Bakterien, Protozoen, Pilze)

• Anthropologie ist die Wissenschaft vom Menschen und von der Menschheit. Sie befasst sich mit dem einzelnen menschlichen Wesen wie auch mit der Gesamtheit aller Menschen sowie der menschlichen Kultur.

• Biochemie ist die Lehre von den chemischen Vorgängen in Lebewesen. Sie beschäftigt sich mit Mechanismen und der Steuerung des Stoffwechsels sowie dem molekularen Aufbau von Organismen.
• Bioinformatik beschäftigt sich mit biologischen Sequenzen (DNA und Proteine), deren Speicherung und Vergleich, Aufklärung der Struktur und Funktion von Proteinen am Computer, ihrer Interaktion, mit DNA und biochemischen Verbindungen, biologischer Signalweiterleitung in Zellen und dem Erstellen evolutionärer Stammbäume.

• Biophysik untersucht und beschreibt Prozesse in biologischen Systemen mit Hilfe der Gesetze der Physik (im wesentlichen der Thermodynamik und der Elektrodynamik) und deren Messmethoden, befasst sich aber auch mit der gezielten Neu- und Weiterentwicklung physikalischer Methoden zur Untersuchung biologischer Prozesse.

• Theoretische Biologie widmet sich der der allgemein mathematischen Beschreibung biologischer Zusammenhänge, sowie der inhaltlichen Integration biologischer Theorien.

• Biotechnologie setzt die Erkenntnissen aus "Biologie" und "Biochemie" in technische oder technisch nutzbare Elemente um. Ihre Anwendungsgebiete sind Landwirtschaft, Medizin, Nahrungsmittelindustrie, Abfallwirtschaft uvm.

• Entwicklungsbiologie ist die Lehre der Vorgänge, durch die einzelne Organismen wachsen und sich entwickeln (Ontogenese). Die Entwicklungsbiologie hat ihren Ursprung in der Embryologie und konzentriert sich heutzutage auf die genetische Kontrolle von Zellwachstum, Zelldifferenzierung und Zellspezialisierung in verschiedenen Zelltypen und Organen.

• Während die klassische Genetik sich mit Kreuzungsexperimenten und Vererbung beschäftigt, untersucht die Molekulargenetik / Molekularbiologie, wie die genetische Information kopiert und zum Aufbau von Proteinen und anderen Genprodukten genutzt wird.

• Ökologie ist die Wissenschaft, die sich mit den Wechselbeziehungen befasst, die Verbreitung und das Vorkommen von Organismen bestimmen. Neben Biologie sind hier auch Geografie, Ethnologie und Psychologie beteiligt.

• Taxonomie erfasst die verwandtschaftlichen Beziehungen von Pflanzen- und Tierarten sowie Viren gegeneinander in einem hierarchischem System.

• Verhaltensbiologie erforscht das Verhalten von Tier und Mensch. Sie stellt Vergleiche zwischen Individuen und Arten an und versucht, das Entstehen bestimmter Verhaltensweisen im Verlauf der Stammesgeschichte zu erklären, also den "Nutzen" für das Individuum.

• Zellbiologie erforscht den Aufbau, die Teilung, die Bewegung von Zellen und die Kommunikation von Zellen untereinander mit Hilfe des Mikroskops und molekularbiologischer Methoden.