Birkhoff-Theorem
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Das Birkhoff-Theorem (nach George David Birkhoff 1923) besagt in einfachster Form:
- Befindet sich eine Testmasse im externen Gravitationsfeld einer sphärisch symmetrischen Massenverteilung, so wirkt die Massenverteilung wie eine Punktmasse.
Das Birkhoff-Theorem stellt die Verallgemeinerung des Newtonschen Theorems für den allgemein-relativistischen Fall dar. Das Newtonsche Theorem selbst gilt nur im nicht-relativistischen Grenzfall.
Die exakte Formulierung des Birkhoff-Theorems im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie lautet:
- Eine sphärisch symmetrische Vakuumlösung der Einsteinschen Feldgleichungen außerhalb einer Massenverteilung muss statisch sein und diese Lösung muss die Schwarzschild-Lösung sein.
Eine unmittelbare Konsequenz des Birkoff-Theorems ist, dass eine sphärisch symmetrische Massenverteilung, die sphärisch symmetrische Schwingungen ausführt, trotzdem wie eine Punktmasse wirkt. Die Schwingungen haben keine Auswirkungen auf die Raumzeit und können insbesondere keine Gravitationswellen aussenden.
Siehe auch: Reissner-Nordström-Metrik
[Bearbeiten] Literatur
- Ray D'Inverno: Introducing Einstein's Relativity. Clarendon Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-859686-3 (In Section 14.6 steht ein Beweis des Birkhoff-Theorems. Section 18.1 behandelt das verallgemeinerte Birkhoff-Theorem).
- G. D. Birkhoff: Relativity and Modern Physics. Harvard University Press, Cambrigdge, MA 1923.