Bitėnai
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Koordinaten: 55° 04′ N, 22° 02′ O
Bitėnai ist ein Dorf in Litauen im Kreis Pagėgiai mit etwa 100 Einwohnern. Der Ort liegt am Ufer des Flusses Nemunas (Memel) unweit des archäologisch und und in der Überlieferung bedeutsamen Hügels Rambynas (Rombinus, seit 1992 Naturschutzgebiet).
Der Ort wurde erstmals um 1500 als Bitten erwähnt. Der Name stammt von dem benachbarten Flüsschen Bitė. Im Memelland gelegen führte der Ort in deutscher Schreibung den Namen Bittehnen.
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[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind das kleine Martynas Jankus gewidmete Museum und der landschaftlich reizvoll gelegene Rambynas mit dem Waldfriedhof, auf den im Jahr 1991 der Schriftsteller Wilhelm Storost (Pseudonym Vydunas, 1868-1953) und 1993 der litauische Patriot, Drucker und Verleger Martynas Jankus (Martinus Jankus, 1858-1946) umgebettet wurden und ein Gedenkstein für den Theologen und Dichter Kristijonas Donelaitis (latinisiert Christian Donalitius, 1714-1780) errichtet wurde.
Bitėnai beherbergt die grösste Storchenkolonie des Memellandes.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter von Bitėnai
- Martynas Jankus (1858-1946), Drucker und Verleger
[Bearbeiten] Literatur
- Vilius Pėteraitis. Mažosios Lietuvos ir Tvankstos vietovardžiai Vilnius 1997. ISBN 5-420-01376-2
- Ulla Lachauer: "Paradiesstraße, Lebenserinnerungen der ostpreußischen Bäuerin Lena Grigoleit", Reinbek bei Hamburg, 1996, Rowohlt Verlag. Sonderausgabe 2002, ISBN 3-499-23390 8