Blechbremsung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Blechbremsung ist eine ultimative Bremsmöglichkeit für einen PKW z.B. bei einer Bergabfahrt. Dabei schrammt der Fahrer vorsätzlich mit dem Auto an einer Mauer, Felswand, Leitplanke oder Ähnlichem so lange entlang, bis der Wagen steht.
Die Blechbremsung wird nur angewandt, wenn andere Bremsmöglichkeiten nicht zum Erfolg führen, da mit ihr in der Regel schwere Schäden am PKW einhergehen. Hauptanwendungsfall ist ein Bremsenausfall auf dem Bergabweg, wenn keine andere Bremsmöglichkeit besteht. Vorrangig wird der Fahrer versuchen, mit dem Bremspedal mehrmals zu pumpen, um die Dampfblasen in der Bremsflüssigkeit zu komprimieren. Gleichzeitig wird er zurückschalten und den Fuß vom Gaspedal nehmen, um die Motorbremse zu nutzen. Außerdem wird er mit der Handbremse die Geschwindigkeit zu drosseln suchen. Hilft dies nicht, wird der Fahrer versuchen, eine bergauf führende oder die Fahrt ansonsten bremsende Abzweigung, etwa einen Feldweg, anzusteuern. Hilft auch dies nicht, bleibt nur die Blechbremsung.
Eine Blechbremsung wird zwar von Experten für den Notfall empfohlen, nicht professionelle Fahrer scheuen sich allerdings in aller Regel, diese Methode anzuwenden und sind in der entsprechenden psychischen Notsituation regelmäßig überfordert.