Diskussion:Bogenlampe

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Inhaltsverzeichnis

1 Xe-Hg Lampen
2 Schaubild
3 Überarbeiten
4 Zusammenführung
5 Lichtausbeute
6 Verwaistes Bild

[Bearbeiten] Xe-Hg Lampen

Xe-Lampen enthalten kein Hg, es ist das Xe, das zum Leuchten angeregt wird (deshalb keine intensiven UV-Linien, deshalb fast kontinuierliches Spektrum). Es würde mich wundern, wenn es bei Xe-Lampen für PKW anders wäre (vergleiche auch die Bauform mit Hg-Lampen). Anton 6. Jul 2005 23:58 (CEST)

Hallo Anton,

ist bei den Autolampen aber wirklich so. Das relativ kontinuierliche Spektrum wird durch Linienverbreiterung (durch extrem hohen Druck) erreicht. Die Lampen haben aber eine Farbtemperatur von circa 4200K wohingegen Xenon immer bei circa 6000 - 6500K liegt.

Xenonlampen lassen sich besser vermarkten als Quecksilberlampen, daher der Name im Automobilbereich.

Du kannst mir vertrauen, ich arbeite bei einem Leuchtmittelhersteller...

Noch eine Anmerkung zur Lebensdauer von Halogenlampen: diese hängt stark von der Farbtemperatur bzw. der Wendeltemperatur ab. Es werden Werte zwischen wenigen 10 Stunden und bis über 10000 Stunden erreicht.

Hallo Anonymus

Das ist ja spannend. Wie bei allen Strahlern verbreitern sich die Linien unter Druck (und bilden ein Quasi-Kontinuum bei Festkörpern, siehe LED). Xe zeichnet sich durch die Vielzahl seiner Linien im sichtbaren Bereich aus und liefert, wie du schreibst, schönes weißes Licht.

Bis eben wusste ich nicht, dass es auch Xe-Hg-Lampen gibt. Es gibt sie tatsächlich! Was für eine Enttäuschung. Hg-Dampflampen statt Xe-Lampen im BMW...

Xe-Hg Lampen erreichen ihre Endhelligkeit, wie du auch schreibst, erst nach einigen Minuten (im Gegensatz zu Xe-Lampen). Ist dies so bei Autoscheinwerfern? Was ist mit den intensiven Hg-UV Linien, sie wärmen lediglich das Filterglas auf? Phosphore kommen wegen der Temperatur wohl nicht in Frage.

Das Bild zeigt eine defekte Xe-(Hg?) Autoglühbirne. Kann der metallische Niederschlag in der Kugel von Hg herrühren? Ich nahm an, es sei abgebranntes Elektrodenmaterial. Wahrscheinlich ist die Menge von Hg so klein, dass man die Topfen gar nicht sehen kann(?).

Viele Grüße, Anton 8. Jul 2005 21:55 (CEST)

Hallo Anton,

entschuldige dass ich Anonymus auftrete, aber ich meine Aktivität auf Wikipedia ist privat und das will ich nicht auf dieser öffentlichen Plattform mit geschäftlichem vermengen. Die Lampenwelt ist klein…

(Wenn Du mir eine E-Mail Adresse gibst können wir gerne unanonym in Kontakt treten).

Bei Quecksilber tritt wie bereits geschrieben Linienverbreiterung auf. Dies ist bei Xenon etwas anders: Es hat nur sehr wenige dominante Linien im Sichtbaren (zwischen 450 und 500nm). Die gleichmäßige Strahlung im sichtbaren kommt von der Kontinuumsstrahlung, also Elektronen die das Atom verlassen haben und wieder eingefangen werden. Da die Elektronen außerhalb des Atoms keine diskreten Energielevel mehr haben kann ein weiter Bereich an Energie und dementsprechend auch Wellenlänge bei der Rekombination auftreten.

Frage: Xe-Hg Lampen erreichen ihre Endhelligkeit, wie du auch schreibst, erst nach einigen Minuten (im Gegensatz zu Xe-Lampen). Ist dies so bei Autoscheinwerfern?

Antwort: Ja, aber wegen des Xenongases wird relativ schnell (subsekunden Bereich) ausreichend Licht „produziert“ um die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. Herkömmlich Quecksilberlampen arbeiten mit anderen Puffer- bzw. Stargasen, oftmals Argon (einfacher und billiger herzustellen). Diese sind nach dem Starten sehr dunkel und damit ungeeignet für Autos.

Frage: Was ist mit den intensiven Hg-UV Linien, sie wärmen lediglich das Filterglas auf?

Antwort: Das Quarzglas ist dotiert oder innenseitig beschichtet. Das UV wird also absorbiert und nicht zur Erzeugung sichtbaren Lichts verwendet. Dies ist technisch möglich (Stichwort: Leuchtstoffröhren), aber für diese Anwendung nicht sinnvoll.

Frage: Das Bild zeigt eine defekte Xe-(Hg?) Autoglühbirne.

Antwort: Ich kenne nicht eine einzige Xe-Autoglühbirne, nur Xe-Hg.

Frage: Kann der metallische Niederschlag in der Kugel von Hg herrühren?

Antwort: Ja

Frage: Ich nahm an, es sei abgebranntes Elektrodenmaterial.

Antwort: Elektrodenabbrand bei Bogenlampen ist mehr schwärzlich und weniger metallisch.

Viele Grüße

xxx

Hallo XXX, zur Anonymität. Mir geht es grundsätzlich so wie dir. Es ist jedoch auf alle Fälle besser angemeldet unter irgendeinem Nick zu schreiben, damit die IP nicht öffentlich gemacht wird. Benutzer:NochHeller wäre noch frei ;-) -- Stahlkocher 13:36, 11. Jul 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Schaubild

Hallo Leute, gibt es irgendwo vernünftige grafische Darstellungen des Emissionsspektrums von Xenon-Leuchten (echten und »falschen«, also Xenon-Quecksilber-Leuchten aus dem Automobilsektor)?

Viele Grüße,

[Bearbeiten] Überarbeiten

Von Portal Diskussion:Physik: Kennt von euch zufällig einer den Unterschied zwischen Gasentladungslampe und Bogenlampe und kann uns diesen uralten Doppeleintrag vom Hals schaffen? Danke im Voraus, --Flominator 01:10, 4. Sep 2005 (CEST)

Ich sehe hier erstmal keinen Doppeleintrag, auch wenn es Gemeinsamkeiten gibt. Bei einer Gasentladungslampe wird ein Gas bei niedrigem Druck (<100 Hekto-Pascal)durch anlegen eines elektrischen Feldes ionisiert und fängt dabei an zu leuchten. Prominenteste Beispiele: Neonröhre und Glimmlampe. Das ganze geschieht bei relativ niedrigen Stromstärken und erzeugt Licht mit einem diskreten Linienspektrum.

Eine Bogenlampe dagegen hat einen brennenden Lichtbogen als Lichtquelle. Der Lichtbogen kann an der Luft brennen, wie bei alten Kinoprojektoren (dann stinkt es nach Ozon) oder in einem Glaskolben, der mit einem Gas unter hohem Druck (60 Bar in kaltem Zustand) gefüllt ist, was die Lichtausbeute erhöht und die Spektrallinien so verbreitert, dass neben der Stoßanregung ein relativ kontinuierliches Spektrum erntsteht.

Also: kein Doppeleintrag. Ich habe die Artikel zwar noch nicht gelesen, beim Überfliegen ist mir allerdings aufgefallen, dass bei der Bogenlampe ein Xenonblitz aufgeführt war. Der ist nun meiner Meinung nach eher eine Gasentladung, aber da bin ich nicht ganz sicher. Zum Überarbeiten komme ich leider gerade nicht wegen des Schreibwettbewerbs, aber vielleicht fühlt sich ja jemand angespornt. --Dr. Schorsch 12:34, 5. Sep 2005 (CEST)

Kleiner Tipp: Beim Diagramm des Bogenstromes unbedingt darauf Hinweisen, das die Brennspannung des Bogens mit steigendem Strom SINKT (negativer differentieller Widerstand). Damit kann ein Lichtbogen z.B. auch als Oszillator dienen (Lichtbogensender nach Poulsen). Der Energiebedarf des Bogens ist proportional zu seinem Volumen. Die Brennspannung ist proportional zur Länge des Bogens und abhängig von den verwendeten Materialien der Elektroden und des Gases. Lichtbögen können durch Wind im Gas und auch durch Magnetfelder geblasen werden. Der "Blaseffekt" durch Magnetfelder ist bei Wechselstromlichtbögen deutlich geringer ausgeprägt als Gleichstromlichtbögen. Die ALLERWICHTIGSTE Anwendung des Lichtbogens ist aber nicht in der Beleuchtungstechnik, sondern in der SCHWEISSTECHNIK. Daneben gibt es noch eine kleine Nischenanwendung in der Lichtbogenspektroskopie zur Festkörperanalytik.

[Bearbeiten] Zusammenführung

Der Unterschied zwischen einer Gasentladungslampe und einem Bogenlampe ist der, dass die Bogenlampe eine Teilmenge der Gasentladungslampe darstellt. Die Leuchtstoffröhre ist eine Niederdruckentladung und stellt eine Gasentladungslampe dar aber keine Bogenlampe. Der Kohlebogen oder die Xenonkurzbogenlampe sind Bogenlampen (Lichtbogen / Hochdruckentladungslampen) als Teilmenge der Gasentladungslampen. Daher halte ich die Zusammenführung von Gasentladungslampe und Bogenlampe nicht für notwendig.

Links zur Lichtbogenspektroskopie:

http://www.belec.de

http://www.was-ag.de

http://www.spectro.de 

http://www.thermo.com/com/cda/product/detail/1,1055,22215,00.html

[Bearbeiten] Lichtausbeute

im Artikel stand das die Lichtausbeute vergleichbar einer Halogenlampe ist Ich habe da mal die Daten einiger Lampen angeschaut: Xenon Kurzbogen XBO 1600W/HS OFR VS1 46,6 lm/w lebensdauer 2000 stunden

XBO 1000W/HSC OFR 20,0A VS 32 lm/w

XBO 1600W OFR VS1 37 lm/w

Halogen

64571 800W 240-250V R7S DXX FS1 26 lm/w lebensdauer 75 stunden

64672 500W 230V GY9,5 M40 FS1 17 lm/w

64579 1000W 115-120V R7S-15 FDG FS1 33 lm/w Lebensdauer 15 Stunden

64695 150W 230V R7S-15 FS1 17 lm/w

HDG-750-230-R7s-185,7 22 lm/w

Xenon Kurzbogenlampen scheinen da doch etwas besser zu sein, im allgemeinen scheint es so zu sein das Lampen mit höherer Leistung und seher kurzer lebensdauer eine bessere Lichtausbeute haben. (aufgrund der angegeben Daten habe ich den Vergleich gelöscht)--Dirk33 15:09, 16. Apr 2006 (CEST)