Bolama
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Bolama ist die am nächsten dem Festland von Guinea-Bissau gelegene Insel des Bissagos-Archipels. Es ist auch der Name der Hauptstadt der Bolamaregion. Die Insel ist fast gänzlich von Mangrovenwäldern umgeben und bekannt für ihre Cashewnüsse. Das Eiland selbst war bei Eintreffen britischer Kolonisten im Jahre 1792 unbesiedelt. Nach einer Reihe von Fehlschlägen gaebn die Briten ihre Versuche die Insel zu besiedeln 1794 allerdings auf. Auch ein weiterer Versuch der Kolonisation 1814 scheiterte.
Die Portugiesen erhoben 1830 ebenfalls Anspruch auf Bolama. 1860 erklärten die Briten die Insel zu einem Teil ihrer Kolonie Sierra Leone. 1870 sprach jedoch eine Kommission unter Vorsitz von Ulysses S. Grant Bolama den Portugiesen zu. In der Folge wurde die Stadt Bolama 1879 die erste Hauptstadt von Portugiesisch-Guinea und blieb es, bis diese 1941 nach Bissau verlegt wurde. Die Insel wurde später eine wichtige Zwischenstation von Wasserflugzeugen, eine Statue in der Inselhauptstadt erinnert an einen Absturz im Jahre 1931.
Sehenswert sind sowohl die sandigen Strände als auch der Gouverneurspalast. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet und die Regierung von Guinea-Bissau strebt eine Anerkennung als UNESCO-Welterbe an. Ein Damm stellt eine Verbindung mit der Ilha das Cobras her.
Koordinaten: 11° 34' 28" N, 15° 30' 57" W