Brückenbrüder
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Brückenbrüder (franz. Frères pontifes, latein. Fratres pontifices) wurde eine mittelalterliche religiösen Bruderschaft genannt, die hauptsächlich in Südfrankreich beheimatet war.
Der Orden entstand im 12. Jahrhundert. Seine Gründung wird dem legendären Heiligen Benezet zugeschrieben, der heute noch als Brückenheiliger und Stadtpatron in Avignon verehrt wird, wo er den Bau der berühmten Rhône-Brücke begonnen habe. Der Orden beschäftigte sich insbesondere mit dem Bau und dem Unterhalt von Brücken, Fähren, Straßen und Hospizen für Reisende und Wallfahrer. Unter anderem schuf er Brücken in Bonpas, Lourmarin, Mallemort und Mirabeau. 1189 soll eine Bestätigung des Ordens durch Papst Clemens III. erfolgt sein. Er war gegliedert in Ritter, Mönche und Arbeiter, die ohne Klausur und Gelübde unter Führung von Großmeistern lebten. Die Brüder waren weiß gekleidet. Ihr Kennzeichen war ein Spitzhammer auf der Brust. Der Orden gelangte zu großem Reichtum und Wohlstand. Im 15 Jahrhundert wurde er schließlich von Papst Pius II. aufgehoben. Gelegentlich wird er als einer der Vorläufer der Freimaurer-Bewegung angesehen.