Bußgottesdienst
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bußgottesdienste sind eine gemeinschaftliche Form der Gewissenserforschung und des Sündenbekenntnisses. Die katholische Kirche bietet sie besonders seit dem 2. Vatikanischen Konzil vor allem in den Vorbereitungszeiten auf die beiden höchsten Feste Ostern und Weihnachten an. Öffentliche Bußgottesdienste sollen eigentlich der gemeinsamen Vorbereitung auf die sakramentale Einzelbeichte dienen. Hier darf außer im Notfall (etwa in Todesgefahr) keine Absolution erteilt werden.
Die liturgische Form eines Bußgottesdienstes ist frei, da er nicht Teil der offiziellen Liturgie und nicht an bestimmte liturgische Zeiten gebunden ist. In der Regel handelt es sich um einen Wortgottesdienst mit einem besonderen Bußteil, der z. B. aus einer Gewissenserforschung, einem gemeinsamen Gebet, einem Bußpsalm und/oder einem Lied bestehen kann. In der Regel folgt das Schuldbekenntnis mit der Vergebungsbitte.
