Bullenbeißer
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Im England des 16. – 18. Jahrhunderts genoss Bullenbeißen hohe Popularität. Bull-baiting war zu dieser Zeit ein beliebter Sport für Menschen aller Klassen, bei dem große Summen verwettet wurden. Kraftvolle, speziell für diesen Sport gezüchtete Hunde stellten sich der Aufgabe, Bullen niederzuringen. Das gesamte Äußere dieser Bulldoggen (engl. Bulldogs) war darauf ausgelegt, Bullen bei der Nase zu packen und zu Boden zu ziehen. Der ideale Bullenbeißer war gedrungen, mittelgroß, standfest und mit enormer Kraft im Nacken- und Kieferbereich. Die kurze Nase und der vorstehende Unterkiefer erlaubte festes und langes Zupacken, ohne zu ersticken.
Die charakteristischen Merkmale sind ein stämmiger Körper mit breiter Brust, ein großer Kopf mit stark befaltetem Vorgesicht, Vorbiss (vorstehendes Unterkiefer) und Rosenohr.
1835 wurde das Bullenbeißen in England verboten.
So entstand der Bulldog (Englische Bulldogge). Weitere Vertreter dieses Hundetyps sind Olde English Bulldogge, Ca de Bou, aber auch der Deutsche Boxer.