Burg Ranis
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Die Burg Ranis liegt auf einem Höhenzug bei der thüringischen Stadt Ranis unweit von Pößneck.
Seit dem 11. Jahrhundert befindet sich eine Befestigung auf dem Burgberg. 1084 belehnte Kaiser Heinrich IV. Wiprecht von Groitzsch, den späteren Markgrafen von Meißen und der Oberlausitz, mit dem Castrum Ranis - die erste urkundliche Erwähnung.
Im 13. und 14. Jahrhundert war Ranis im Besitz der Grafen von Käfernburg und Schwarzburg. Aus dieser Zeit stammt auch die heute noch erhaltene, ausgedehnte Burganlage.
1418 kam die Burg Ranis an die Wettiner, dann an die Herren von Brandenstein, 1571 an die Herren von Breitenbauch. Unter diesen wird die Stadt Ranis und der Kreis Ziegenrück 1815 preußisch. 1942 verkauft die Familie von Breitenbuch die Burg an das Deutsche Rote Kreuz.
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Burg durch den Bau des Südflügels mit den charakteristischen Giebelerkern zu einem repräsentativen Schloss umgebaut.
Das Burgmuseum wurde 1926 vom damaligen Besitzer der Burg Dietrich von Breitenbuch begründet und nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1956 durch die Stadt Ranis als Heimatmuseum wiedereingerichtet. Über die Geschichte der Burg und der Region hinaus informiert es über die direkt unterhalb der Burg befindliche Ilsenhöhle, sowie über die Geologie, Seismologie und die Ur- und Frühgeschichte der Region.
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Koordinaten: 50° 39' 44" N, 11° 33' 50" O