Cadillac Cimarron
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Der Cadillac Cimarron war ein von 1981 bis 1988 von dem amerikanischen Automobilhersteller Cadillac angebotenes Modell.
Der Cimarron war Teil von General Motors' J-Car-Familie, zu der in Deutschland der Opel Ascona C gehörte, und basierte auf dem Chevrolet Cavalier.
Cadillac | |
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Cimarron | |
Hersteller: | General Motors |
Produktionszeitraum: | 1981–1988 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, vier Türen |
Motoren: | 1,8 l-R4, 89 PS (1982) 2,0 l-R4, 89 PS (1983-86) 2,8 l-V6, 127 PS (1985-89) |
Länge: | 4515 mm mm |
Breite: | 1651 mm mm |
Höhe: | 1323 mm mm |
Leergewicht: | 1139-1248 kg kg |
Vorgängermodell: | kein direkter Vorgänger |
Nachfolgemodell: | kein direkter Nachfolger |
Ähnliche Modelle: | Chevrolet Cavalier |
[Bearbeiten] Modellgeschichte nach Modelljahren
1982: Start des Cimarron als BMW- und Mercedes-Konkurrent. Es handelte sich mit einer Fahrzeuglänge von 440 cm um den kleinsten Cadillac seit Menschengedenken, der bis auf seine gehobene Ausstattung und einige Details (zum Beispiel den Cadillac-typischen Kühlergrill) völlig dem Chevrolet Cavalier entsprach. Die Entscheidung, den Cimarron zu bauen, fiel erst spät, daher fehlte den Cadillac-Leuten die Zeit für tiefergehende Änderungen. Vom Cavalier stammte auch der anämische 1,8-Liter mit 89 PS, der im Verein mit der langen Hinterachsübersetzung (3,65:1) für nur schlappe Fahrleistungen sorgte, insbesondere in Kombination mit der Dreigangautomatik, die auf Wunsch das Viergang-Schongetriebe ersetzte. Der Cimarron war der erste Cadillac mit Vierzylindermotor seit 1914 und der erste mit serienmäßigem Schaltgetriebe seit 1953. Der Grundpreis lag bei $12.181 (und entsprach damit etwa einem Cavalier mit entsprechender Ausstattung - serienmäßig waren unter anderem Klimaanlage, Alufelgen mit Breitreifen, Ledersitze mit Lordosenstütze, Stereoradio und viele weitere Dinge, für die ansonsten Aufpreis zu zahlen war). Die Presse war gemischter Ansicht zum Cimarron, lobte, dass Cadillac gewohnte Bahnen verlasse, nahm aber am Preis und vor allem den schwachen Fahrleistungen Anstoß.
1983: An die Stelle des 1,8-Liters samt Vierganggetriebe treten ein eingespritzter Zweiliter-Vierzylinder (89 PS) und ein Fünfganggetriebe, um den Fahrleistungen auf die Sprünge zu helfen. Die Operation gelingt nur teilweise. Sondermodell Cimarron d`Oro mit schwarzer Lackierung und goldfarbenen Akzenten.
1984: Leicht geänderter Kühlergrill, Cimarron d`Oro weiterhin im Programm. Ansonsten keine Änderungen.
1985: Gegen Aufpreis gibt es ab Anfang 1985 - endlich - den 2,8-Liter-V6 von Chevrolet mit 127 PS auch im Cimarron, der Zweiliter bleibt aber im Angebot. Zugleich wird die Frontpartie etwas dynamischer gestaltet.
1986: Neue Heckpartie mit seitlich herumgezogenen Leuchten, auf Wunsch Bilstein-Sportfahrwerk (Serie beim V6) und digitale Instrumente. Cimarron d`Oro mit breiten Rechteckscheinwerfern, Basismodell weiterhin mit den kleinen rechteckigen Doppelscheinwerfern.
1987: Entfall des Vierzylinders, der V6 mit Fünfganggetriebe ist jetzt serienmäßig, ebenso Rechteck-Breitandscheinwerfer. Entfall des Cimarron d`Oro.
1988: Detailänderungen technischer Art. Die Produktion läuft mit dem Ende des Modelljahres aus.
[Bearbeiten] Stückzahlen
1982: 25.968
1983: 19.194
1984: 21.898
1985: 19.890
1986: 24.534
1987: 14.561
1988: 6.454
Insgesamt: 132.499 Exemplare.
[Bearbeiten] Quellen
Zeitgenössische Werbeliteratur, sowie: James M. Flammang, Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars 1976-1999. Kraus Publications, Iola 1999